Abschussverordung für Wolf in Osttirol

Sechs tote, ein notgetötetes und ein verletztes Schaf

  • Abschussverordnung tritt um Mitternacht in Kraft
  • Rissgeschehen im Bereich der Thurner Alm in Thurn – Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes

Im Bereich der Thurner Alm in Thurn wurden vor wenigen Tagen bei zwei Ereignissen sechs tote und ein verletztes Schaf aufgefunden, ein weiteres musste notgetötet werden. Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf die Beteiligung eines Wolfes.

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Die Verordnung wurde heute, Montag, kundgemacht und tritt um Mitternacht in Kraft. Sie gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert.

Anfang Mai kam es in einem stallähnlichen Unterstand in Außervillgraten zu einem Rissereignis mit 15 toten und sieben verletzten Schafen. Die Abschussverordnung, die daraufhin erlassen wurde, wurde innerhalb von wenigen Stunden durch die Jägerschaft erfüllt und in weiterer Folge aufgehoben.

Allen TierhalterInnen wird empfohlen, Schafe und Ziegen auf den Heimweiden mit einem wolfsabweisenden Zaun zu schützen oder in der Nacht in einen sicheren Stall zu bringen.

Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.