1,2 Millionen Euro für drei COMET-Zentren mit Tiroler Beteiligung

Land Tirol stellt Förderungen für Forschungen in verschiedenen Bereichen zur Verfügung

  • COMET-Programm des Bundes soll Kooperationskultur zwischen Industrie und Wissenschaft stärken

Wasserstofftechnologien weiterentwickeln, grüne Energie- und Transportsysteme etablieren, Big Data verstehen und generieren: Solche Themen werden unter anderem in COMET-Kompetenzzentren behandelt. Die COMET-Kompetenzzentren (Competence Centers for Excellent Technologies) sind Zusammenschlüsse aus Wirtschaft und Wissenschaft und in der anwendungsorientierten Spitzenforschung angesiedelt. Sie forschen in Bereichen, die für die Wirtschaft strategisch wichtig sind. Seit 2001 wurden in Tirol mehrere solcher COMET-Kompetenzzentren gegründet und aufgebaut. Tiroler Unternehmen nehmen ebenso teil wie Forschungseinrichtungen. Beide können sich auch an COMET-Zentren in anderen Bundesländern beteiligen: Im Rahmen des COMET-Programms des Bundes werden auf Antrag von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber drei weitere COMET-Zentren mit Tiroler Beteiligung, die in Graz verortet sind, vonseiten des Landes Tirol mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro gefördert.

„Die COMET-Kompetenzzentren tragen wesentlich dazu bei, Lösungen zu Schlüsselthemen der Zukunft wie Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilität und Gesundheit zu entwickeln. Die Forschung, die im Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft betrieben wird, stärkt den Innovations-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Tirol. Dadurch können in Folge qualifizierte Arbeitsplätze in Tirol erhalten und viele neue geschaffen werden“, betont LR Gerber.

Wissenschaft und Unternehmertum aus Tirol beteiligen sich an Kompetenzaufbau

Das Forschungsspektrum der COMET-Zentren mit Tiroler Beteiligung, die vonseiten des Landes Tirol finanziell unterstützt werden, ist breit. Zu den drei beschlossenen neuen COMET-Zentren zählen:

  • Das HyCentA (Hydrogen Research Centre Austria) COMET-Zentrum, an dem sich die TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich GmbH beteiligt. Dieses befasst sich mit Wasserstofftechnologien. Durch die Forschung an Technologien wie Elektrolyse oder Speichersystemen bis hin zur Anwendung von Wasserstoff in der Mobilität, der Industrie und im Energiesektor, zielt das Kompetenzzentrum darauf ab, fachspezifische Kompetenzen auf- und auszubauen und damit den heimischen Standort auf diesem Gebiet zu stärken.
  • Ziel des Forschungsprogramms des Kompetenzzentrums LEC GETS (LEC Green Energy and Transportation Systems) ist es, Hochleistungssystemtechnologien für grüne Energie- und Transportsysteme bereitzustellen. Von Tiroler Seite sind daran die Innio Jenbacher GmbH & Co KG und die Universität Innsbruck beteiligt.
  • Des Weiteren wird vonseiten des Landes auch das Kompetenzzentrum KNOW (Know-Center GmbH – Research Center for Trustworthy AI & Data) an dem das Tiroler Unternehmen PatSim GmbH sowie die Wissenschaftspartner VASCage GmbH und die Universität Innsbruck beteiligt sind, gefördert. Themenbereiche, die im Forschungsinteresse des Know-Centers liegen, sind beispielsweise künstliche Intelligenz oder Big Data.

Über das COMET-Programm

Das COMET-Programm ist ein Förderprogramm des Klimaschutzministeriums (BMK) und des Wirtschaftsministeriums (BMAW). Die Federführung bei der Abwicklung liegt bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.