Arbeitsgespräch zwischen LH Günther Platter und BMin Margarete Schramböck

Öffnung des Handels am letzten Adventsonntag wurde auch in Tirol verordnet

  • Nutzung von Wasserstoff zentrales Thema des Austauschs mit der Wirtschaftsministerin

Zu einem Arbeitsgespräch trafen gestern, Freitag, Bundesministerin Margarete Schramböck und Landeshauptmann Günther Platter im Innsbrucker Landhaus zusammen. Themen waren die Öffnung des Handels und die Wasserstoffproduktion in Österreich.

„Der Handel ist eine wesentliche Treibfeder unserer Wirtschaft – gerade kurz vor Weihnachten ist es für alle Sparten daher besonders wichtig, dass ihre Türen einen zusätzlichen Tag für Kundinnen und Kunden geöffnet sind. Tirol hat daher den Wünschen der Wirtschaftsministerin hinsichtlich der Verordnung über das Öffnungszeitengesetz vollinhaltlich entsprochen, wonach in Tirol die Verkaufsstellen am 19. Dezember zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet sind“, berichtet LH Platter und betont, dass wie in anderen Bundesländern auch der Handel in Tirol stark von den Covid-Maßnahmen getroffen wird: „Mit der Möglichkeit, die Geschäfte am Sonntag zu öffnen, setzen wir auch ein ganz klares Signal an die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel: Wir nutzen Möglichkeiten, um sie bestmöglich zu unterstützen.“

„Ein stetiger Austausch mit Ländern ist mir wichtig – so können wir sicherstellen, dass an einem Strang gezogen wird und wir trotz Corona-bedingter Herausforderungen den Wirtschaftsmotor am Laufen und die Wertschöpfung in Österreich und in Tirol halten. Dazu sind auch innovative und zukunftsweisende Konzepte das A und O für eine positive Entwicklung“, betont BMin Schramböck.

Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda des Arbeitsgespräches war daher die Nutzung von Wasserstoff in Österreich: „Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft, insbesondere in Wirtschaft und Mobilität. Die Nutzung von Wasserstoff ist ein wesentlicher Schlüssel auf dem Weg zur notwendigen Dekarbonisierung der Wirtschaft und des Verkehrs, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen“, betont LH Platter.

Die Landeshauptleutekonferenz unter Tiroler Vorsitz hat daher die Bundesregierung ersucht, die angekündigte Wasserstoffstrategie unter Einbindung der Bundesländer fertigzustellen und darin notwendige Maßnahmen für konkrete Umsetzungsschritte zu definieren. Gleichzeitig wurde die Bundesregierung ersucht, sich auch mit Nachdruck auf Ebene des Europäischen Rates für faire Rahmenbedingungen zur Wasserstoffproduktion einzusetzen. „Ziel ist es, Österreich zur Wasserstoffnation Nummer ein zu machen“, gibt LH Platter die Richtung vor.

In Tirol wurde bereits auf Initiative von BMin Schramböck ein österreichweiter Wasserstoffcluster eingerichtet. Der Wasserstoffcluster mit dem Namen „Hydrogen Austria - der österreichische Wasserstoff-Cluster – powered by BMDW und Land Tirol“ ist bei der Standortagentur Tirol angesiedelt und wird aus Landes- und Bundesmitteln zu jeweils 450.000 Euro finanziert.