LRin Mair: "900.000 Euro für zwei Arbeitsmarktprojekte"

Landesförderungen für „AKIfair“ in Innsbruck, Jenbach und Schwaz sowie LEA-Produktionsschulen in Wörgl und Kufstein

  • Jugendliche werden in eigenen Werkstätten ins Berufsleben begleitet
  • Langzeitarbeitslose werden für Rückkehr in den Arbeitsmarkt vorbereitet

Auf Antrag von Arbeitslandesrätin Astrid Mair beschloss die Landesregierung eine Förderung von insgesamt über 900.000 Euro für zwei Arbeitsmarktprojekte. Die persönliche Beratung und Betreuung in den LEA-Produktionsschulen verfolgt das Ziel eines erfolgreichen Einstieges von Jugendlichen in eine weiterführende Ausbildung oder in das Berufsleben. Durch professionelles Coaching soll Langzeitarbeitslosen im Rahmen von „AKIfair“ wiederum die Rückkehr in den Arbeitsmarkt erleichtert werden.

„Die LEA-Produktionsschulen in Wörgl und Kufstein stellen Waren und Dienstleistungen für reale Kundinnen und Kunden her. Lernen erfolgt also über den Produktionsprozess, anhand der Bearbeitung konkreter Aufträge“, erläutert LRin Mair und verweist auf die breite Palette dieses Projektes: „Werkstätten für Textil, Holz, Instandhaltung, Grafik und Webdesign stehen Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren zur Verfügung. Außerdem bietet sich ihnen die Möglichkeit, im Dienstleistungsbereich Handel, Office, Vertrieb sowie in den Fachbereichen Gartenbau und Gastro mitzuwirken.“ 2023 haben insgesamt 47 Personen (24 junge Frauen und 23 junge Männer) an den beiden Standorten die LEA-Produktionsschule besucht. Die durchschnittliche Verweildauer im Projekt liegt bei neun Monaten. Die Gesamtkosten der Produktionsschulen betragen im Jahr 2024 rund 780.000 Euro, davon übernimmt das Land Tirol 730.000 Euro.

Durch Einzel- und Gruppencoaching sowie bedarfsorientiertes Casemanagement werden langzeitarbeitslose und -beschäftigungslose Personen bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt. „Es geht bei ‚AKIfair‘ darum, Potentiale und Ressourcen dieser Menschen zu erkennen und am Arbeitsmarkt entsprechend einzusetzen, um ihnen ein eigenständiges und existenzgesichertes Leben zu ermöglichen“, führt LRin Mair aus. 2023 haben insgesamt 485 Personen (201 Frauen, 284 Männer) an diesem Programm teilgenommen. Die Landesförderung für das Jahr 2024 beträgt 190.000 Euro. Das AMS Tirol übernimmt rund 90 Prozent der Gesamtkosten von rund 1,7 Millionen Euro.

„Für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes sind fleißige, qualifizierte und motivierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unverzichtbar. Gleichzeitig sind auch Beschäftigungsinitiativen erforderlich, die Menschen den Zugang oder die Rückkehr in den Arbeitsmarkt erleichtern, um am Berufsleben teilhaben zu können“, schließt Arbeitslandesrätin Mair.