BSE Informationen
Rinderwahnsinn ?
Die Rinderseuche BSE erregt seit dem ersten Auftreten in Großbritannien im Jahre 1985 weltweit größtes öffentliches Interesse. In Großbritannien sind bisher ca. 190.000 Rinder dieser tödlichen Gehirnerkrankung zum Opfer gefallen. In anderen Ländern Europas erkrankten bis jetzt insgesamt ca. 2000 Rinder.
Durch das Verfüttern von tiermehlhaltigen Futtermitteln wurden die Rinder mit den tödlichen Prionen infiziert und nach einer durchschnittlichen Inkubationszeit von fünf Jahren (2 bis 10 Jahre) kommt die Krankheit zum Ausbruch. Neben Rindern sind auch bei Schafen, Ziegen und Katzen BSE-ähnliche Erkrankungen aufgetreten.
Derzeit ist Schweden das einzige Land in der EU, in dem noch nie BSE-Fälle aufgetreten sind.
Worauf ist die verglichen mit den anderen EU- Ländern günstige BSE- Situation der österreichischen Rinder zurückzuführen?
Im Jahre 1990 ist das Verbot der Verfütterung von Tiermehlen an Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen, Wild) in Österreich in Kraft getreten. Bereits vorher erfolgte die notwendige Eiweißergänzung in der Rinderfütterung nicht durch importierte Tiermehle, sondern durch Sojaprodukte, die Österreich aufgrund eines Handelsabkommens aus den USA beziehen musste.
Besonders beunruhigend ist, dass diese Erkrankung mit höchster Wahrscheinlichkeit auch auf den Menschen übertragbar ist (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit).
Viele Konsumenten sind daher verunsichert und sorgen sich über eine durch den Genuss von Rindfleisch möglicherweise bestehende Gesundheitsgefährdung .
Hier finden sie die aktuellen Zahlen der festgestellten Seuchenfälle,
eine Kurzfassung der in Österreich bestehenden Vorsichtsmaßnahmen,
eine Kurzbeschreibung der Krankheit
sowie weitere interessante Links zu diesem Thema.