- Austausch mit Fachkräften zu regionalen Entwicklungen in der Elementarbildung
- Aktuelle Personalsituation im Kinderbildungsbereich im Fokus der Bezirksdialoge
Im Fokus des Bezirksdialogs im Bezirk Innsbruck-Land stand vor kurzem die aktuelle Personalsituation in der Elementarbildung. Bildungslandesrätin Cornelia Hagele betonte, dass der Austausch mit regionalen ExpertInnen eine zentrale Rolle spiele. „Gemeinsam wollen wir konkrete Lösungsansätze für die aktuelle Personalsituation entwickeln und die Arbeitsbedingungen weiter verbessern. Ziel ist es, die Qualität und Versorgung in der Kinderbetreuung langfristig sicherzustellen“, so LRin Hagele. Die Bezirksdialoge sollen eine Plattform für LeiterInnen und Fachkräfte bieten, um zentrale Themen im Bereich Elementarpädagogik zu diskutieren.
Personalerweiterung in der Elementarpädagogik
Die Zahl der Fachkräfte im elementarpädagogischen Bereich ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Waren im Kinderbetreuungsjahr 2010/11 noch rund 2.770 Fachkräfte in Tirols Kinderkrippen, Kindergärten und Horten tätig, sind es im aktuellen Kinderbetreuungsjahr 2024/25 bereits 6.460 PädagogInnen und Assistenzkräfte. Allein im Bezirk Innsbruck-Land betreuen und bilden aktuell rund 1.730 PädagogInnen und Assistenzkräfte in 216 Einrichtungen über 9.000 Kinder. Um die Einführung des Rechts auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Betreuungsplatzes zu unterstützen, wird auch im aktuellen Kinderbetreuungsjahr ein besonderer Fokus auf die Bereitstellung von zusätzlichem Personal gelegt.
Tirolweit konnten in rund 2.000 Gruppen etwa 1.580 Betreuungspersonen zusätzlich zum Mindestpersonaleinsatz eingestellt werden. Hierfür investiert das Land Tirol im laufenden Kinderbetreuungsjahr rund 26 Millionen Euro. „Unsere Pädagoginnen und Pädagogen sowie Assistenzkräfte leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. Der deutliche Personalzuwachs in den vergangenen Jahren zeigt, wie wichtig uns die Qualität und Verfügbarkeit der Kinderbildung- und -betreuung in Tirol ist. Mit gezielten Investitionen und zusätzlichem Personal sorgen wir dafür, dass jedes Kind bestmöglich gefördert wird und Familien verlässliche und regionale Betreuungsangebote vorfinden“, so LRin Hagele.
Zahlreiche Ausbildungsangebote für Neu- und QuereinsteigerInnen
Derzeit liegt der Fokus auf der Erweiterung der Ausbildungsangebote, darunter berufsbegleitende Modelle und Quereinsteigerprogramme wie die Implacementstiftung „Elementarpädagogik Tirol“. Allein in Innsbruck gibt es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten im Elementarbereich: Die Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Innsbruck sowie die BAfEP Kettenbrücke bieten jeweils eine fünfjährige Ausbildung mit Matura in Elementarpädagogik sowie ein berufsbegleitendes Kolleg an.
Die Pädagogische Hochschule (PH Tirol) und die Kirchlich Pädagogische Hochschule (KPH) Edith Stein bieten zudem gemeinsam ein Bachelorstudium Elementarpädagogik an. Darüber hinaus steht an der PH Tirol ein Hochschullehrgang „Elementarpädagogik“ für Personen mit abgeschlossenem Bachelorstudium Primarstufe oder Pädagogik sowie ein Hochschullehrgang „Quereinstieg Elementarpädagogik“ für Personen mit einem abgeschlossenen Bachelorstudium jeglicher Fachrichtung zur Verfügung.
Alle Infos zu den Ausbildungswegen für Weiter-, Quer- und NeueinsteigerInnen sind unter www.elementar.tirol abrufbar.