Digitalisierungsoffensive an Tiroler Schulen

LRin Hagele besucht die MS Weißenbach Telfs

  • 428 Schulen wurden seit Beginn der Digitalisierungsoffensive gefördert
  • LRin Hagele besucht MS Telfs Weißenbach als Beispiel für erfolgreiche Digitalisierung
  • Tiroler SchülerInnen beim Österreichfinale des weltweit größten Robotik-Wettbewerbs in Graz

Von 2018 bis 2024 stellt das Land Tirol sieben Millionen Euro für die Digitalisierung von Schulen zur Verfügung. „Mit den Fördergeldern können die Schulen in ihre Infrastruktur- und IT-Ausstattung, in digitale Lehr- und Lernlabors und in die Fortbildung des Lehrpersonals investieren. Unser Ziel ist es, flächendeckend alle Tiroler Schulen in diesem Bereich optimal auszustatten“, sagte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele anlässlich ihres Besuchs in der Mittelschule Telfs Weißenbach diese Woche. „Kinder, die im digitalen Zeitalter geboren werden, benötigen digitale Kompetenzen. Sie sollen nicht nur die technischen Möglichkeiten kennenlernen, sondern vor allem die Fähigkeit erwerben, Medien den eigenen Bedürfnissen und Zwecken entsprechend zu nutzen und verantwortungsvoll und kritisch damit umzugehen. Digitale Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts.“ 

Über 2.800 Klassen in Tirol bei Digitalisierung unterstützt

Die Digitalisierungsoffensive setzt sich grundsätzlich aus der Basisfinanzierung in der Höhe von fünf Millionen Euro und dem Covid-19-Zusatzbudget in der Höhe von zwei Millionen Euro zusammen. So wurden seit dem Projektstart im Schuljahr 2018/19 bislang insgesamt 428 Schulen gefördert – das sind 2.809 Klassen, die mit IT-Infrastruktur ausgestattet wurden. Für das laufende Schuljahr 2022/23 haben sich 104 Schulen mit insgesamt 448 Klassen angemeldet. Im Bezirk Innsbruck-Land sind es im laufenden Jahr 34 Schulen mit einer Fördersumme von 245.000 Euro. Insgesamt erhielten im Bezirk rund 100 Schulen seit 2018 rund eine Million Euro aus dem Fördertopf für Digitalisierung im Schulbereich.

Digitale Weiterbildung für Lehrpersonal

Darüber hinaus setzt die Digitalisierungsoffensive auf Kompetenzbildung bei Lehrpersonen. Im vergangenen Schuljahr 2021/22 haben beispielsweise über 3.400 Lehrpersonen an 88 Fortbildungen zum Thema „Digitales Unterrichten“ teilgenommen. Die Weiterbildungsangebote reichen vom Einstiegskurs im Umgang mit mobilen Endgeräten über das Erstellen von Lernvideos bis zum Einsatz von 3D-Druck und Lasercutter.

MS Telfs Weißenbach vertritt Tirol beim Österreichfinale der First Lego League Challenge

Die MS Telfs Weißenbach hat ihren Schwerpunkt in den zukunftsweisenden MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Beim Regionalwettbewerb Tirol der First Lego League Challenge (FLL), dem weltweit größten Robotik-Wettbewerb für Jugendliche, konnten sich drei SchülerInnen-Teams der MS Telfs Weißenbach behaupten, wovon zwei beim Österreichfinale im März 2023 in Graz das Bundesland Tirol vertreten werden. Die SchülerInnen mussten dafür Roboter bauen und programmieren, aber auch selbstgewählte Forschungsprojekte zum Thema „Superpowered“, Energie der Zukunft, präsentieren.

„Bei der FLL Challenge planen, programmieren und testen die Kinder und Jugendlichen gemeinsam einen Roboter, der schlussendlich schwierige Aufgaben lösen muss“, erklärt Bernhard Thaler, der die SchülerInnen begleitet hat. „Zusätzlich müssen sie eine Forschungsfrage bearbeiten und präsentieren. Es ist dabei immer wieder eine Freude, mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler die Herausforderungen meistern und dabei spielerisch Kompetenzen in den MINT-Fächern erwerben.“

„Am Beispiel der Mittelschule Telfs Weißenbach wird sichtbar, wie sich die Investitionen in die Digitalisierung bezahlt machen. Mein Dank gilt vor allem dem engagierten Lehrpersonal in ganz Tirol, die als Coach die Kinder und Jugendlichen maßgeblich beim Erlernen der digitalen Inhalte unterstützen“, sagte die Landesrätin abschließend.