EU-Alpenraumstrategie
Die Stimme des Alpenraums in der EU
Aufgrund seiner einzigartigen Natur und Geografie ist der Alpenraum von Klimawandel, Naturgefahren, demographischen Veränderungen oder den negativen Auswirkungen des Verkehrs besonders stark betroffen. Zugleich erfordert die wirtschaftliche Globalisierung eine gleichbleibend hohe Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft.
Die sieben Alpenstaaten Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Slowenien, ihre 48 Provinzen, Länder, Kantone und Regionen und insgesamt 80 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner schließen sich im Rahmen der EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) zusammen, um diesen Herausforderungen mit gemeinsamen Initiativen und Projekten zu begegnen.
Die Mitteilung und der Aktionsplan zur EU-Alpenraumstrategie wurden am 28. Juli 2015 von der Europäischen Kommission und am 28. Juni 2016 vom Europäischen Rat formell angenommen. Thematisch konzentriert sich die EU-Alpenraumstrategie auf die drei Schwerpunkte
- Wettbewerbsfähigkeit und Innovation,
- umweltfreundliche Mobilität und Anbindung sowie
- nachhaltige Bewirtschaftung von Energie-, Natur- und Kulturressourcen.
Über alle Ebenen hinweg, stimmen sich Staaten und Regionen sowie die EU in neun thematischen Aktionsgruppen ab zur Entwicklung konkreter Projekte. Tirol leitet gemeinsam mit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die Aktionsgruppe 4 zum Thema Mobilität im Alpenraum und wirkt in den Aktionsgruppen zu Arbeitsmarkt und Bildung, natürlichen Ressourcen, Naturgefahrenmanagement und Energie mit. Darüber hinaus setzt sich Tirol insbesondere für eine langfristige Jugendeinbindung ein und unterstreicht dies mit diversen Projekten und Partizipationsmöglichkeiten.