Coronavirus: Behördliche Auflagen für Großveranstaltung „Tiroler Frühjahrsmesse“ verschärft

Tirol setzt weitere Maßnahmen, um mögliche Verbreitung des Virus zu verhindern

Bis zu 40.000 BesucherInnen werden auch heuer wieder bei der Tiroler Frühjahrsmesse, die von 12. bis 15. März 2020 stattfinden soll, erwartet. Aufgrund der aktuellen Situation hinsichtlich des Coronavirus wurden vonseiten der Veranstaltungsbehörde nun die behördlichen Auflagen zur Durchführung der Tiroler Frühjahrsmesse verschärft. „Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher sowie Austellerinnen und Aussteller hat oberste Priorität. Infolge einer umfassenden Risikoanalyse auf Basis der Vorgaben des Gesundheitsministeriums haben wir für die Durchführung dieser Großveranstaltung erhöhte Sicherheitsauflagen definiert. Damit soll eine größtmögliche Sicherheit gewährleistet werden“, erklärt Elmar Rizzoli, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Innsbruck, dass die Entscheidung hinsichtlich der Durchführung der Veranstaltung nun beim Veranstalter liege.

Keine Teilnahmen von Personen aus Risikogebieten

So müssen Personen – AusstellerInnen und BesucherInnen – von der Veranstaltung ausgeschlossen werden, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einer der Risikoregionen aufhielten oder Kontakt mit einer am Coronavirus erkrankten Person hatten. Für die Einhaltung dieser Maßnahme hat der Veranstalter Sorge zu tragen. Sollten während der Veranstaltung Krankheitssymptome wie Atemwegserkrankungen bei Personen auftreten, müssen diese vor Ort bis zum Abtransport isoliert werden – sofern sie in den vergangenen 14 Tagen in einer der Risikogebiete waren und trotz des bestehenden Ausschlussgrundes an der Messe teilnahmen. Zudem muss vonseiten des Veranstalters sichergestellt werden, dass auf dem gesamten Veranstaltungsgelände ausreichend Spender mit Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Es gilt auch, alle Teilnehmenden umfassend auf dem gesamten Veranstaltungsgelände über entsprechende Hygiene- und Sicherheitsstandards zu informieren, beispielsweise in Form von Plakaten und Informationsmaterial.

„Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst. Unser Standpunkt ist jedoch der, dass wir keine Schnellschüsse produzieren wollen, sondern jeden Veranstaltungsfall genau prüfen und abwägen – jede Veranstaltung wird detailliert analysiert. Sie fußen jeweils auf maßgeschneiderten Maßnahmenpaketen“, informiert Rizzoli, dass die Lage nach wie vor im Griff sei.

Grenzüberschreitende Abstimmungen

Indes nahm bereits auch die Euregio-Koordinierungsstelle ihre Arbeit auf. Im Rahmen der Koordinierungsgespräche tauscht sich Tirols Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber mit seinen Pendants in Südtirol und dem Trentino aus. Das ist einerseits der Direktor der Südtiroler Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger sowie der Direktor des Dipartimento Protezione Civile Raffaele De Col und der Direktor des Dipartimento Salute e Politiche Sociali Giancarlo Ruscitti aus dem Trentino. „Wir halten uns gegenseitig zu den von den jeweiligen Ländern gesetzten Maßnahmen sowie den bisher gesammelten Erfahrungen auf dem Laufenden. Für die länderspezifischen Vorgehensweisen bringt das einen wesentlichen Mehrwert“, erklärt Katzgraber.

Informationen des Landes zum Coronavirus

Weiters werden die vonseiten des Landes zur Verfügung gestellten Informationen rund um das Coronavirus von der Bevölkerung genutzt: Aktuelle Informationen bzw. neue Entwicklungen hinsichtlich des Virus erreichen über die Pushmeldungen der Land Tirol App mittlerweile jeweils über 45.000 Personen. Seit vergangenen Montag wurde die Website des Landes zum Coronavirus sowie dazugehörige Pressemeldungen insgesamt über 105.000 Mal aufgerufen.

Weitere Informationen zum Coronavirus

Telefonische Kontakte:

Kostenlose 24-Stunden-Hotline des Landes Tirol: 0800 80 80 30

Telefonische Gesundheitsberatung: 1450

Kostenlose 24-Stunden-Infoline der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit): 0800 555 621

Weiterführende Informationen finden sich unter <link https: www.tirol.gv.at coronavirus>www.tirol.gv.at/coronavirus sowie unter <link https: www.ages.at themen krankheitserreger coronavirus>www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/ und der Land Tirol App.