Tiroler Integrationsenquete
13. Tiroler Integrationsenquete 2023 – Hören und Gehört werden
Mit neuen Formen der Beteiligung zu mehr Zugehörigkeit
Dokumentation der 13. Integrationsenquete
Die 13. Integrationsenquete zum Nachhören
Seit Jahren befindet sich die Welt in unterschiedlichen Krisen, die unser Zusammenleben stark beeinflussen. Die weltweite Pandemie ist zunächst überstanden, hat aber tiefe Spuren hinterlassen. Die Klimakatastrophe, neue und alte Kriege und enorme Teuerungen steigern die Unsicherheit vieler Menschen und lassen zum Teil nur zögerlich in die Zukunft blicken. Es besteht die Gefahr, dass sich Menschen gesellschaftlich und politisch nicht mehr abgeholt und nicht mehr repräsentiert fühlen.
Die bekannten Formen politischer Beteiligung scheinen zu wenig Möglichkeiten zu bieten, gehört zu werden. Es werden neue Wege gesucht, um Aufmerksamkeit zu erregen und politische Interessen durchzusetzen. Das Spektrum neuer Proteste reicht von unkonventionellen Klimaktivist*innen, über digitale Proteste bis zu kleinen, staatsfeindlichen Gruppen, die sich autoritäre Strukturen zurückwünschen.
Für benachteiligte Gruppen sind Krisenzeiten eine besondere Herausforderung. Die berechtigte Forderung nach Zugehörigkeit und Teilhabe wird von anderen Themen verdrängt und verliert in der gesellschaftlichen Debatte an Bedeutung. Der gesellschaftliche Wandel und neue Ideen können aber gerade für marginalisierte Menschen Chancen bieten, gehört zu werden – doch wie integrativ wirken neue Formen der politischen Beteiligung? Können sich bestehende demokratische Strukturen den Veränderungen anpassen? Wie können im Spannungsfeld individueller Freiheiten und gesellschaftlicher Solidarität Wege zu mehr Zugehörigkeit gefunden werden? Welche Räume und Formen der Teilhabe können gemeinschaftliche Lösungen hervorbringen?
Diesen und viele weiteren Fragen wollen wir bei der 13. Integrationsenquete auf den Grund gehen.
12. Tiroler Integrationsenquete 2022 - Leben in der Blase?
Impulse für eine Gesprächskultur in Zeiten zunehmender Polarisierung.
Dokumentation der 12. Integrationsenquete
Vortrag der 12. Integrartionsenquete zum Nachhören
Debatten in unserer Gesellschaft, seien es politische oder private, bewegen sich sehr oft in Extrembereichen, im Entweder – Oder. Zuletzt hat uns die Corona-Pandemie vor Augen geführt, wie schwer es ist, konstruktiv mit Menschen zu reden, deren Meinung oder Haltung sich grundsätzlich von unserer eigenen unterscheidet. Wann haben Sie z.B. eine ernsthafte Impfdebatte mit Andersdenkenden geführt, die Sie nicht ratlos und frustriert zurückgelassen hat?
Was in Diskussionen oft fehlt, ist eine gemeinsame Basis, „die Mitte“, die uns ein gegenseitiges Verstehen und Akzeptieren, ja sogar gute Übereinkünfte ermöglicht. Ein Bewusstsein für das Positive an Meinungsvielfalt kommt uns zunehmend abhanden. Die Unzufriedenheit mit dieser Gesprächs(Un)kultur führt dazu, dass wir solche potenziell konfliktbehafteten Gespräche vermeiden und uns lieber „in der eigenen Blase“ bewegen, in der weitgehend Übereinkunft über wesentliche Werte und Lebenseinstellungen herrscht.
Was heißt das aber für das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft, in der wir neben dem Recht auf Individualität auch eine Einigung auf wesentliche gemeinsame Werte brauchen? Was heißt das für das Funktionieren unserer Demokratie, die auf die konstruktive Auseinandersetzung von Positionen und Meinungen angewiesen ist? Was hat zu dieser Situation geführt und was braucht es, damit wir wieder miteinander ins Gespräch kommen – über Bildungs-, Haltungs-, kulturelle, politische und andere Unterschiede hinweg? Wie können wir vermeiden, bei Diskussionen in Extrempositionen zu landen bzw. wie kommen wir da wieder raus? Und wie begründen wir letztlich Grenzen der Toleranz, die weitere Gespräche sinnlos erscheinen lassen?
Mit der 12. Tiroler Integrationsenquete wollen wir Impulse zu diesen Fragestellungen geben, zum Nachdenken anregen und auch den Raum zum Miteinander Reden bieten.
11. Tiroler Integrationsenquete 2021 - Auf der Suche nach Heimat
NOSTALGISCH? EXKLUSIV? ZUKUNFTSFÄHIG?
Dokumentation der 11. Integrationsenquete
Vortrag der 11. Integrartionsenquete zum Nachhören
Die 12. Tiroler Integrationsenquete beschäftigte sich mit dem sehr emotional und widersprüchlich diskutierten Begriff Heimat, der für die Integration von Zugewanderten und für das Dazugehören eine wesentliche Rolle spielt. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Zugängen soll zeigen, ob und wie ein offenes, zukunftsorientiertes Konzept von „Heimat“ Zugehörigkeit für alle in Tirol lebenden Menschen vermitteln und stärken kann.
9. Tiroler Integrationsenquete 2018 - Lohnt sich Integration
Migration - Chance und Verantwortung für die Wirtschaft
8. Tiroler Integrationsenquete 2017 - Mit Gottes Hilfe?
Zur Rolle von Religion bei der Integration MIT Zugewanderten
7. Tiroler Integrationsenquete 2016 - will-KOMMEN?!
Integration von Flüchtlingen auf kommunaler Ebene
6. Tiroler Integrationsenquete 2015 - Raum für Vielfalt?!
Zum wechselseitigen Einfluss zwischen Integration und Stadt- und Raumplanung
3. Tiroler Integrationsenquete 2012 - Gesundheit für alle?!
Menschen mit Migrationsgeschichte in Gesundheit, Betreuung und Pflege
2. Tiroler Integrationsenquete 2011 - Autobahn oder Sackgasse?
Integration von Zugewanderten in die Arbeitswelt - Bildung als Königsweg?