Programmpunkte - detaillierte Beschreibung
Allgemeine Beschreibung
Zahlreiche Tiroler Organisationen, welche vorrangig aufgrund der Arbeit von unzähligen Freiwilligen ihr Bestehen sichern können, leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen wie gesundheitlichen Erhalt der Gesellschaft. Freiwilliges Engagement trägt jedoch nicht nur erwiesenermaßen zur sozialen Teilhabe bei, sondern dient der Förderung der persönlichen Gesundheit sowie der Verbesserung der Lebensqualität und führt zu einer höheren Lebenszufriedenheit. In diesem Kontext erscheint es sinnvoll, vor allem ältere Menschen vor sowie nach Pensionsantritt für Freiwilligentätigkeiten zu gewinnen, um das subjektive Wohlbefinden langfristig zu fördern. Doch welche Rahmenbedingungen müssen für die Freiwilligentätigkeit gegeben sein? Wie kann Wertschätzung und gesellschaftliche Anerkennung den Ehrenamtlichen gegenüber zum Ausdruck gebracht werden?
Die 25. Seniorenenquete konzentriert sich neben den positiven, individuellen Auswirkungen auf Freiwillige aufgrund ihrer Tätigkeit, auch auf die Möglichkeiten zur Förderung des Engagements älterer Menschen. Im Rahmen des diesjährigen Fachvortrages werden essentielle Rahmenbedingungen umrissen, welche als Notwendigkeit, ebenso wie als Anreiz für verstärktes Engagement gesehen werden. Des Weiteren werden Programme vorgestellt, die ältere Menschen mit Behinderungen bei Freiwilligentätigkeiten unterstützen und integrieren.
Im Anschluss an den Vortrag werden die VertreterInnen der diesjährigen Tiroler Beispiele ihre Institutionen vorstellen und am Podium auf einzelne Fallbeispiele eingehen. Die Teilnehmenden klären einerseits über das freiwillige Engagement in Tirol auf und diskutieren in einem weiteren Schritt mögliche Anreize für verstärktes Engagement in der Freiwilligentätigkeit.
Fachvortrag
Freiwilligentätigkeit spielt eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Leben, insbesondere für ältere Menschen. Studien wie „Zukunft für das Ehrenamt“ der Fachhochschule Campus Wien (2022) und die Seniorenstudie 2014 des Österreichischen Seniorenbundes zeigen, dass ein Großteil der SeniorInnen bereit ist, sich freiwillig zu engagieren, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Im diesjährigen Fachvortrag sollen die verschiedenen Aspekte des freiwilligen Engagements von älteren Menschen in Österreich, basierend auf Erhebungen und Studien der letzten Jahre, beleuchtet sowie die positiven Auswirkungen freiwilligen Engagements hervorgehoben werden. Auch die diversen Kategorien der Arten von Freiwilligentätigkeit werden näher erläutert.
Außerdem wird illustriert, welche Maßnahmen die Seniorenpolitik in Österreich in den letzten Jahren verstärkt ergriffen hat, um das Engagement älterer Menschen zu fördern. Damit einhergehend wird aufgezeigt, in welchen Bereichen Weiterbildung und Informationen, unter anderem zu rechtlichen Aspekten, essentiell sind, um das freiwillige Engagement zu fördern.
Des Weiteren wird im Fachvortrag auf Barrierefreiheit und maßgeschneiderte Programme für die aktive Beteiligung älterer Menschen mit Behinderungen im freiwilligen Engagement eingegangen, damit auch für sie Engagementmöglichkeiten inklusiv und zugänglich sind.
Der Vortragende Mag. Christoph Angster ist seit 2017 als politischer Referent für Menschenrechte für ältere Menschen und Freiwilligenpolitik im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz tätig und unter anderem für internationale Grundsatzfragen in der österreichischen Sozialpolitik zuständig.
Tiroler Beispiele
Vertreterinnen diverser Tiroler Institutionen stellen ihre Einrichtungen vor und diskutieren gemeinsam über die notwendigen Rahmenbedingungen für soziales Engagement in Tirol.
Generationengespräche
Im Anschluss an den Vortrag und die Diskussionsrunde finden die vom InfoEck der Generationen organisierten Generationengespräche statt. In kleinen Gruppen treffen die Generationen aufeinander, um sich in konstruktiven Gesprächen kennenzulernen, Wissen auszutauschen und sich gemeinsam auf neue Perspektiven und Denkweisen einzulassen.