Aktion #GemeinsamStark: Euregio stellt Frauen in den Mittelpunkt

Kostenloses Lesezeichen in Apotheken der Europaregion am Internationalen Frauentag am 8. März

Der 8. März steht jährlich im Zeichen der Frau. Anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauentages will die Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino nach dem Motto #GemeinsamStark ein klares Zeichen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen setzen. Am Montag erhalten Frauen in den Apotheken in Tirol, Südtirol und Trentino anlässlich des Weltfrauentages ein kostenloses Lesezeichen der Euregio mit Botschaften zweier weiblicher Persönlichkeiten. Das Lesezeichen ist zu den jeweiligen Öffnungszeiten der Apotheken, solange der Vorrat reicht, erhältlich.

Die Schärfung des Bewusstseins der Gesellschaft für die nach wie vor bestehende Kluft zwischen Männern und Frauen, beispielsweise im Bereich der Lohn- und Gehaltszahlungen, sowie die Vermittlung einer symbolischen Botschaft der Stärke und Hoffnung an die Frauen in der Coronazeit – das ist das Ziel des vom Euregiobüro in Bozen konzipierten und umgesetzten Projekts „#GemeinsamStark – Lesezeichen“.

 „Die Leistungen von Frauen werden oft zu wenig gewürdigt und als selbstverständlich wahrgenommen. Gerade bei Berufen im Sozialbereich, aber auch in anderen frauendominierten Branchen, wird das Engagement von Frauen sichtbar. Dazu zählt beispielsweise auch jener des Apothekers/der Apothekerin, wo ein Anteil von 86,5 Prozent aller Angestellten in Österreich Frauen sind. Dies ist nur ein Beispiel, das verdeutlicht, welch wichtigen Teil Frauen zum Funktionieren der Gesellschaft beitragen. Vorbildhaft sind die Apotheken nicht nur als Partner während der Pandemie: Frauen und Männer werden in Apotheken gleich entlohnt“, zeigt die Tiroler Frauenlandesrätin Gabriele Fischer auf. In Tirol haben sich die Apothekerkammer sowie eine Reihe von Pharmahändlern der Initiative angeschlossen. Letztere haben gerade während der Corona-Pandemie ihre systemrelevante Funktion unter Beweis gestellt. In diesem Sinne waren und sind sie besonders in den Lockdown-Phasen wertvolle und wichtige Partner in und für die Euregio.

Als Verpflichtung solle dieses Lesezeichen verstanden werden, fordert Südtirols Landeshauptmann und Landesrat für Chancengleichheit, Arno Kompatscher, "als Verpflichtung dazu, dass Mädchen und Frauen heute und morgen dieselben Chancen zugestanden werden, sich zu bilden, zu entfalten und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen". "Jeden Tag", betont Kompatscher, "und nicht nur am 8. März gilt es, an der Chancengleichheit und der Chancengerechtigkeit zu arbeiten."

In Südtirol und im Trentino hat die Unifarm den Vertrieb und die Verteilung des Frauen-Lesezeichens übernommen.

„Heute ist es wichtiger denn je, den internationalen Tag zu feiern, der den Frauen gewidmet ist, ihrem Engagement und ihrer Widerstandsfähigkeit, welche eine wertvolle Ressource zum Wohle der Gemeinschaft darstellt, besonders in dieser schweren Zeit der Pandemiekrise. Der heutige Tag ist daher eine Gelegenheit, sich mit den Verdiensten der Frauen auseinanderzusetzen, aber auch mit dem, was noch zu tun ist in Bezug auf die Anerkennung von Rechten und die Gleichberechtigung von Frauen in der Arbeitswelt und ihre repräsentative Vertretung in den Institutionen“, betont die Trentiner Landesrätin Stefania Segnana.

Lesezeichen mit Botschaften einer Friedensnobelpreisträgerin sowie einer Künstlerin

Das Lesezeichen soll starke Botschaften an die Frauen der Europaregion vermitteln: Die Vorderseite ist mit einer Aussage der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai über die Macht der Frauen versehen. Auf der Rückseite ist das Werk „Together we fight“ der Künstlerin Chiara Fedele abgebildet, das starke und glückliche Frauen zeigt, welche in einer wertschätzenden und gleichberechtigten Weise von Männern getragen und gestützt werden.

Euregio-Arbeitskreis für Chancengleichheit und Frauenfragen

Der Euregio-Arbeitskreis für Chancengleichheit und Frauenfragen, welcher die Lesezeichenkampagne initiierte, setzt sich aus VertreterInnen der Frauen- und Gleichstellungsbüros der drei Landesverwaltungen zusammen und fördert seit Jahren Initiativen zugunsten von Frauen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Euregio eine grenzüberschreitende Sensibilisierungskampagne von und für Frauen in die Wege geleitet hat. So gab es im Jahr 2017 beispielsweise die Kampagne „Gemeinsam stoppen wir Gewalt gegen Frauen“, die als Plakat-Aktion in den Toiletten von Supermärkten, Kinos und anderen öffentlichen Stellen und Ämtern zu sehen war.