LH Mattle: „Rund 700 Tirolerinnen und Tiroler nutzten FörderTour des Landes“

400 MultiplikatorInnen geschult, um verstärkt auf Landesförderungen aufmerksam zu machen

  • FachexpertInnen berieten 700 Personen zu Förderungen aus verschiedensten Bereichen und unterstützten bei Antragstellung
  • Förderberatung auch außerhalb der FörderTour des Landes

Das Bundesland Tirol bietet ein engmaschiges Netz an Unterstützungs- und Hilfsleistungen. „Tirol ist ein solidarisches, hilfsbereites und soziales Land. Aber erst die Leistung der Vielen ermöglicht Wohlstand, soziale Sicherheit und sozialen Ausgleich. Wir wollen mit zielgerichteten Unterstützungs- und Hilfsleistungen jenen helfen, die sich nicht selbst helfen können und unverschuldet in Notsituationen geraten sind. Im Rahmen der FörderTour wurde das engmaschige Tiroler Hilfsnetz unter die Leute gebracht und es konnte vielen Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind, geholfen werden“ hat LH Anton Mattle die FörderTour angestoßen und sich mit Soziallandesrätin Eva Pawlata beim letzten Stopp im Bezirk Schwaz heute, Montag, selbst ein Bild von der Förderberatung gemacht. Ein konkretes Beispiel: Einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern – eines davon mit einer Behinderung – wurde im Zuge der FörderTour des Landes in mehrfacher Hinsicht geholfen: Direkt vor Ort wurden Anträge auf Mindestsicherung, Tirol-Zuschuss, Mietzinsbeihilfe, Kindergeld plus, Schulkostenbeihilfe, Kinderbetreuungszuschuss sowie auf Förderungen im Bereich der Behindertenhilfe gestellt. Diese konnten auch umgehend bewilligt werden, sodass die Familie rasch Unterstützung erfuhr. Das ist eines von mehreren Beispielen, die das Ziel der FörderTour des Landes aufzeigen: Menschen in allen Tiroler Bezirken helfen, über die Förderungen des Landes informieren und dazu beitragen, dass Fördermittel dort ankommen, wo sie benötigt werden und helfen, aus der einer Notsituation heraus zu kommen.

Im Rahmen der FörderTour des Landes, die zwischen März und Juni Halt in allen Tiroler Bezirken machte und bis morgen, Dienstag, noch im Bezirk Schwaz stattfindet, wurden insgesamt rund 700 Beratungen zu Förderungen in den unterschiedlichsten Bereichen durchgeführt. Um die Bevölkerung künftig noch besser zu erreichen und die Bekanntheit von Förderungen des Landes zu steigern, fanden darüber hinaus MultiplikatorInnenschulungen mit über 400 Personen statt. MitarbeiterInnen von Gemeinden, Beratungs- und Hilfseinrichtungen sowie Sozial- und Gesundheitssprengeln wurden dabei über verschiedenste Fördermöglichkeiten informiert. Sie sollen dieses Wissen nun in ihrem beruflichen Alltag anwenden, beratend tätig sein und bei der Antragstellung unterstützen. Insgesamt nutzten rund 1.100 Personen das Angebot des Landes. „Mit den sozialen Förderungen und Zuschüssen des Landes sollen vor allem Menschen unterstützt werden, die es meistens schwerer haben, ihren Alltag aus finanzieller Sicht zu meistern. Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Familienzuwachs bis hin zu Ausnahmesituationen. Gerade deshalb ist eine niederschwellige und wohnortnahe Beratung wichtig, damit auch jene erreicht werden, die anspruchsberechtigt sind. Natürlich gibt es aber auch abseits der FörderTour die Möglichkeit, sich hinsichtlich der Unterstützungsleistungen beraten zu lassen“, erklärt LRin Pawlata.

Bei Fragen zu sozialen Förderungen des Landes können sich Interessierte an die Standortgemeinde, die zuständige Bezirkshauptmannschaft oder an das Tiroler Hilfswerk (tiroler.hilfswerk@tirol.gv.at; 0512 508 3693) wenden.

Anliegen bereichsübergreifend bearbeitet

Die Förderberatung fand in jedem Bezirk an zwei Tagen jeweils an der Bezirkshauptmannschaft bzw. im Innsbrucker Landhaus sowie in weiteren Regionen statt. „Expertinnen und Experten informierten dabei beispielsweise zu Landesförderungen wie der Schulkostenbeihilfe oder dem Tirol-Zuschuss, unterstützten direkt vor Ort bei der Antragstellung und stellten bei Bedarf auch Kontakt zu anderen Stellen her. Auch zur Wohnbauförderung wurden Auskünfte erteilt, weil wir den Tirolerinnen und Tirolern insbesondere beim Traum ihrer eigenen vier Wände unter die Arme greifen wollen“, zeigt LH Mattle auf.

Vielen Einzelpersonen als auch Familien konnte dabei geholfen werden. Einer Familie mit vier Kindern im Pflichtschulalter wurde beispielsweise Schulkostenbeihilfe in Höhe von 800 Euro, für eines der Kinder eine Förderung zur Teilnahme an Schulveranstaltungen im Inland in Höhe von 150 Euro sowie für zwei Kinder ein Kinderbetreuungszuschuss für die Sommerbetreuung (60 Prozent der Betreuungskosten) gewährt. Darüber hinaus unterstützten die ExpertInnen vor Ort bei der Einrichtung des digitalen Tiroler Familienpasses.

„Die einzelnen Beispiele zeigen, dass nicht nur Beratungen stattgefunden haben, sondern vielen Tirolerinnen und Tirolern auch sofort geholfen werden konnte. Unser Dank gilt den Expertinnen und Experten, die stets ihr Bestmögliches versucht haben, um rasch und unmittelbar zu unterstützen – und dies auch weiterhin auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene tun“, betonen LH Mattle und LRin Pawlata.


Factbox: Bilanz FörderTour des Landes in den Bezirken

FörderTour im Bezirk Reutte | 4. und 5. März 2024

  • Rund 120 Beratungen in Reutte, Tannheim, Elbigenalp und Lermoos
  • Rund 60 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Lienz | 26. und 27. März 2024

  • Rund 110 Beratungen in Lienz, Sillian und Matrei
  • Rund 45 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Landeck | 2. und 3. April 2024

  • Rund 60 Beratungen in Landeck, Prutz und Kappl
  • Rund 35 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Imst | 10. und 11. April 2024

  • Rund 65 Beratungen in Imst, Wenns und Längenfeld
  • Rund 45 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Innsbruck-Land | 15. und 16. April 2024

  • Rund 105 Beratungen in Innsbruck, Telfs und Wattens
  • Rund 65 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Kitzbühel | 13. und 14. Mai 2024

  • Rund 60 Beratungen in Kitzbühel, Kössen und Hopfgarten im Brixental
  • Rund 50 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Kufstein | 22. und 23. Mai 2024

  • Rund 80 Beratungen in Kufstein, Wörgl und Alpbach
  • Rund 65 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour in Innsbruck | 27. und 28. Mai 2024

  • Rund 80 Beratungen im Landhaus 1 und in der Reichenau
  • Rund 45 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil

FörderTour im Bezirk Schwaz | 17. und 18. Juni 2024

  • Rund 45 Beratungen in Schwaz, Jenbach und Zell am Ziller
  • Rund 40 Personen nahmen an MultiplikatorInnenschulung teil