LRin Palfrader forciert geförderten Wohnbau

Moderate Erhöhung der angemessenen Gesamtbaukosten in der Wohnbauförderung beschlossen.

Die derzeitige gute Wirtschaftslage hat viele Facetten. In der Baubranche bewirkt sie eine hohe Beschäftigung, aber auch allgemein eine steigende Nachfrage. Entsprechend groß ist der Kostendruck. Da dies die Bautätigkeit verteuert und die gemeinnützigen Bauträger Schwierigkeiten haben, ihre Projekte innerhalb der Preisvorgaben (angemessenen Gesamtbaukosten) zu realisieren, reagierte nun die zuständige Wohnbaureferentin Beate Palfrader bei der jährlichen Anpassung des Baukostenindex.

Sie stellt aber bereits vorab unmissverständlich fest: „Wohnen wird deswegen nicht teurer. Wir werden etwaige Kostenerhöhungen für zukünftige Bauprojekte mit der Wohnbeihilfe abfangen. Es geht darum, weiter geförderten und damit leistbaren Wohnraum zu ermöglichen.“ Das wäre ohne Erhöhung nicht machbar gewesen, da die gemeinnützigen Bauträger mit der verpflichtenden Preisdeckelung der „angemessenen Gesamtbaukosten“ ihre Bauvorhaben nicht mehr durchführen hätten können.

In der Fachausschusssitzung zur Ermittlung der „angemessenen Gesamtbaukosten“, die gestern, Dienstagnachmittag, 29. Mai 2018 im Landhaus stattfand, wurde deshalb eine moderate Erhöhung des sogenannten Baukostensatzes beschlossen. LRin Palfrader: „Es galt, einen Kompromiss unter den Rahmenbedingungen einer Hochkonjunktur zu finden. Das ist gelungen.“ Vor allem im Baunebengewerbe ist zum Teil von Mehrkosten von 20 bis 30 Prozent die Rede.