LRin Pawlata trifft Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses

Jugendbeirat lud LRin Pawlata zu Treffen ins Jugendzentrum Tivoli in Innsbruck ein

  • Austausch zu zentralen Themen Ausbildung und Arbeit sowie Gleichstellung und Barrierefreiheit

Der Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses setzt sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen ein. Diese Woche luden seine Mitglieder die für Inklusion zuständige Landesrätin Eva Pawlata zu einem ihrer regelmäßigen Treffen ins Jugendzentrum Tivoli in Innsbruck ein. Besprochen wurden dabei die zentralen Themen, mit denen sich der Jugendbeirat beschäftigt. Dazu zählen etwa Ausbildung und Arbeit sowie Gleichstellung und Barrierefreiheit.

„Ich freue mich, die Mitglieder des Jugendbeirats kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen. Die spezifischen Sichtweisen und Anliegen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen bekommen durch den Jugendbeirat eine Stimme und Sichtbarkeit. Ich schätze es sehr, wenn sich junge Menschen in politische und gesellschaftliche Entscheidung einbringen – denn damit übernehmen sie selbst die Initiative und gestalten mit“, betont LRin Pawlata.

„Gerade Jugendliche mit Behinderungen brauchen eine Stimme, da auch ihre Bedürfnisse und Wünsche gehört werden müssen. Eine solche sind wir mit dem Jugendbeirat: Wir erzählen, was wir erlebt haben und erleben – wir überlegen, was sich ändern muss, damit alle Jugendlichen gleichermaßen teilhaben können“, sagen die Mitglieder des Jugendbeirats des Tiroler Monitoringausschusses.

Für ein selbstbestimmtes Leben

So spielt für den Jugendbeirat der Bereich der Ausbildung und Arbeit eine besondere Rolle: Gerade für Jugendliche mit Behinderungen sei es schwer, einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bzw. eine Arbeit zu finden. Auch in Sachen Barrierefreiheit muss sich laut den Mitgliedern des Jugendbeirats noch einiges tun. So geht es bei einer umfassenden Inklusion nicht nur um den Abbau von baulichen, sondern auch von sprachlichen und digitalen Barrieren sowie um den Abbau von Vorurteilen. Im Fokus steht für die Jugendlichen ein selbstbestimmtes Leben, bei dem sie selbst die wesentlichen Entscheidungen – zum Beispiel in Bezug auf das Wohnen – treffen können und dabei bestmögliche professionelle Unterstützung erfahren. Weitere relevante Themen sind für den Jugendbeirat Familie, Freundschaft, Liebe und Sexualität.

LRin Pawlata sicherte dem Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses ihre Unterstützung zu und verwies auf den aktuell in Umsetzung befindlichen Tiroler Aktionsplan TAP. Dort ist der Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein eigenes Kapitel gewidmet. Zielsetzungen sind unter anderem die Stärkung der Autonomie von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen, eine Therapie nach Bedarf und eine umfassende Familienunterstützung.

Über den Jugendbeirat

Gegründet wurde der Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses – nach einem erfolgreichen Pilotprojekt seitens des Landes im Schuljahr 2017/18 – im Februar 2019. Zu den Projekten des Jugendbeirates zählen etwa eine Plakataktion für eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen mit Behinderungen an Tirols Schulen und an anderen öffentlichen Orten oder die gemeinsame Gestaltung einer Ausgabe des bikdok „LeseZeichens“. Mehr Informationen zum Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses finden sich hier.