Saisonale Influenza
Alle Informationen zur Abwicklung der Influenza-Impfung finden Sie im aktuellen Öffentlichen Impfprogramm Influenza 2024/2025
Unter einer saisonalen Influenza versteht man das Auftreten einer epidemischen Grippe in der kalten Jahreszeit. In Tirol wird der Beginn der saisonalen Grippe zumeist Ende Jänner registriert. Sie dauert dann bis etwa Mitte März an; rund drei bis fünf Prozent der Bevölkerung erkranken. Bei älteren und/oder gesundheitlich geschwächten Personen können neben den üblichen Zeichen der Grippe wie Fieber, Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen weitere Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herz-Kreislaufbeschwerden auftreten, die mitunter auch zum Tod führen können.
Die sinnvollste und effektivste Vorsorgemaßnahme ist die Impfung gegen die saisonale Influenza. Die Impfung soll jährlich erfolgen; die Zusammensetzung des Impfstoffes wird je nach Virentyp jährlich neu von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt. Empfohlen wird die Impfung insbesondere Personen, die älter als 60 Jahre sind und auch Personen, die an chronischen Erkrankungen leiden. Die Impfung wird auch Kindern und Personen, die viel mit anderen Menschen in Kontakt kommen, dringend angeraten. Erkrankte Kinder weisen in der Regel eine höhere Virenkonzentration auf. In Gemeinschaftseinrichtungen - wie Kindergärten oder Schulen - kann sich das Virus aufgrund der gegebenen Nähe leichter verbreiten. Im Rahmen familiärer Kontakte erreicht der Influenza-Virus somit ältere Personen, die unter Umständen schwerer erkranken können. Somit gelten gerade Kinder als „Motoren der Epidemie“, wobei v.a. Kleinkinder auch sehr schwer erkranken können.
Eine Pneumokokkenimpfung schützt zudem vor dem Auftreten einer Lungenentzündung, die als Komplikation durch eine Infektion mit Pneumokokken auf eine primäre Influenza-Infektion folgen kann.
Die Influenza-Impfungen aller Altersgruppen reduzieren somit die Erkrankungshäufigkeit. Influenza-Impfungen der höheren Altersgruppen, bei Kleinkindern und Risikopersonen reduzieren komplizierte Krankheitsverläufe.
Da bekannterweise die Wirksamkeit der Influenzaimpfung generell geringer ausgeprägt ist, als etwa die der Masern-Impfung und beim älteren Patienten noch weiter durch die Alterung des Immunsystems beeinträchtigt wird, kann nur die Ringimpfung (Cocooning) um eine trotzdem geimpfte gefährdete Person einen optimalen Schutz bieten. Dies gilt besonders für das Umfeld (Kontaktpersonen) von Neugeborenen, kleinen Kindern bis zumindest 4 Jahren, Schwangeren, chronisch kranken Personen und älteren Menschen ab dem 60. Lebensjahr.
Information für BesucherInnen von Altenwohnheimen über die Grippe
Basis-Information zur saisonalen Grippe
Weitere Information zur Influenza
Links:
Empfehlung Influenza Impfung ("Grippeimpfung") Saison 2024/2025
Faktencheck: „echte Grippe“ (Influenza)
Diagnostisches Influenza-Netzwerk Österreich
AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
Robert Koch Institut - Influenza
Robert Koch Institut - Grippeschutzimpfung: Häufig gestellte Fragen und Antworten
Centers for Disease Control and Prevention
Pandemicflu.gov (U.S. Government)
World Health Organization
Weiterführende Informationen für medizinisch/pflegerisches Personal:
Geflügelpest
Meldepflicht nach dem Epidemiegesetz 1950 i.d.g.F. BGBl 114/2006 für Infektionen (Verdacht, Erkrankung, Tod) mit dem Influenzavirus A/H5N1 oder einem anderen Vogelgrippevirus
Influenza A (H5N1): Vorläufige WHO-Richtlinien für den Infektionsschutz in medizinischen Einrichtungen (Stand März 2004, in deutscher Fassung)
Pandemie
Tiroler Pandemieplan
Robert Koch Institut: Ratgeber Influenza für Ärzte
Robert Koch Institut: Krankenhaushygienische Informationen zu ausgewählten Erregern
Bundesministeriums für Gesundheit: Krankenhaushygienische Maßnahmen
Bundesministeriums für Gesundheit: Merkblatt für Hygieneordner
Merkblatt für medizinisches Fachpersonal zur Frage der stationären Aufnahme von Influenza-Patienten (Influenza-Pandemie-Plan der Stadt Wien)
Bundesministeriums für Gesundheit: Empfehlungen zur Frage der stationären Aufnahme
Präsentation zur Influenza (Pandemieplan) (Stand 2013)
Rundschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit:
Mitigationsstufe II Merkblatt des Bundesministeriums für Gesundheit zur Heimquarantäne