Fachinformationen
Covid-Impfungen für (Hoch-)RisikopatientInnen
RisikopatientInnen werden gebeten, sich vorab mit den betreuenden ÄrztInnen hinsichtlich einer Covid-Impfung und den empfehlenswerten Abständen zu beraten.
Die COVID-19-Auffrischungsimpfung wird allen empfohlen, die das Risiko eines möglichen schweren Krankheitsverlaufs reduzieren möchten, besonders aber den unter Indikation gelisteten Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitserlauf (ab dem vollendeten 60. Lebensjahr und für Risikopersonen). Grundsätzlich ist die Impfung laut Zulassung ab dem Alter von 6 Monaten möglich.
Erhöhtes Risiko:
laut Impfplan Österreich (sozialministerium.at)
- Ab dem vollendeten 60. Lebensjahr
- Schwangerschaft
- Personen mit Trisomie 21
- Bei respiratorischen, kardialen, renalen, endokrinen, metabolischen, neurologischen, psychiatrischen oder chronisch-entzündlichen Grunderkrankungen
- Bei schweren (dekompensierten) Organerkrankungen und onkologischen Erkrankungen Aktualisiertes Kapitel zum Impfplan Österreich 2023/24 Empfehlung Impfung gegen COVID-19, Version 1.0 18.07.2024 2 von 7
- Personen mit Immundefekten, Immundefizienz oder immunsupprimierender Therapie, HIV-Infektion, Organ- oder Knochenmarkstransplantation, Autoimmunerkrankungen
- Bei Adipositas (BMI ≥ 30)
- In Alten- und Pflegeheimen betreute Personen
- Personen mit intellektuellen oder körperlichen Behinderungen in und außerhalb von Betreuungseinrichtungen
- Bei erhöhtem Expositionsrisiko ist eine Impfung sinnvoll, für Personal im Gesundheitswesen ist eine Impfung wegen des erhöhten Expositionsrisikos empfohlen.
Vertiefend jedoch nicht abschließend dargestellt:
- Personen mit Demenz, intellektuellen oder körperlichen Behinderungen in Betreuungseinrichtungen
- fortgeschrittene funktionelle oder strukturelle chronische Lungenkrankheiten, welche eine dauerhafte, tägliche, duale Medikation benötigen, wie pulmonale Hypertonien, Mucoviscidosen/zystische Fibrosen sowie COPD im fortgeschrittenen Stadium GOLD III ab Patientengruppe C;
- chronische Herzerkrankungen mit Endorganschaden, die dauerhaft therapiebedürftig sind, wie ischämische Herzerkrankungen sowie Herzinsuffizienzen.
- aktive Krebserkrankungen mit einer jeweils innerhalb der letzten sechs Monate erfolgten onkologischen Pharmakotherapie (Chemotherapie, Biologika) und/oder einer erfolgten Strahlentherapie sowiemetastasierende Krebserkrankungen auch ohne laufende Therapie; aktive malgine hämatologische Erkrankung;
- Immundefizienz oder Erkrankung, die mit einer dauerhaften und relevanten Immunsuppression wie zum Beispiel Cyclosporin, Tacrolimus, Mycophenolat, Azathioprin, Methotrexat, Tyrosinkinaseinhibitoren, laufender Biologikatherapie (bei nicht onkologischer Diagnose) behandelt werden muss oder Knochenmarkstransplantation innerhalb der letzten zwei Jahre;
- Organtransplantation innerhalb des letzten Jahres oder geplante Organtransplantation (auf Warteliste gelistet) oder bei Graft vs Host Disease;
- HIV mit CD4 < 400 Zellen/mm3
- chronische Dialyse, fortgeschrittene chronische Nierenerkrankungen wie chronische Niereninsuffizienz mit glomerulärer Filtrationsrate < 45 ml/min, bei Nierenersatztherapie sowie bei St.p. Nierentransplantation;
- chronische Lebererkrankungen mit Organumbau und dekompensierter Leberzirrhose ab Childs-Stadium B;
- ausgeprägte Adipositas ab dem Adipositas Grad III mit einem BMI >= 40;
- Diabetes mellitus
o Typ I mit regelmäßig erhöhtem HBA1c > 7,5%,
o Typ II mit regelmäßig erhöhtem HBA1c > 8,5%,
o Typ I oder II mit Endorganschäden; - arterielle Hypertonie mit bestehenden Endorganschäden, insbesondere chronische Herz- oder Niereninsuffizienz, oder nicht kontrollierbarer Blutdruckeinstellung
- sonstige schwere Erkrankungen mit funktionellen oder körperlichen Einschränkungen, die einen ebenso schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 wie bei den hier gelisteten Krankheitsbildern annehmen lassen wie zum Beispiel seltene Erkrankungen3
- Personen mit Demenz oder intellektuelle Behinderungen außerhalb von Betreuungseinrichtungen
- Personen mit körperlichen Behinderungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 zur Folge haben
- Adipositas (BMI >30)
- Chronische Nierenerkrankung
- Chronische Lebererkrankung
- Immundefizienz
- Diabetes mellitus
- Arrhythmie/Vorhofflimmern
- HIV-Infektion
- Koronare Herzkrankheit
- Herzinsuffizienz
- Zerebrovaskuläre Erkrankungen/Apoplex und andere chronische neurologische Erkrankungen
- Autoimmunerkrankungen
- Chronisch obstruktive Lungenkrankheit
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
- Krebserkrankungen
- Arterielle Hypertonie
- Rheumatische Erkrankungen
- Asthma bronchiale
- Psychiatrische Erkrankungen (z. B. bipolare Störung, Schizophrenie und schwere Depression)
- Sonstige Erkrankungen mit funktionellen oder körperlichen Einschränkungen, die einen ebenso schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 wie bei den hier gelisteten Krankheitsbildern annehmen lassen
Informationen zu Entwicklung und Zulassung des Impfstoffs
Wie läuft die Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen ab? Auf der Seite der AGES finden Sie ausführliche Informationen zur Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen.