Hitzewelle und Hitzewarnung
Als Hitzewelle wird meist eine Serie von zumindest drei aufeinanderfolgenden Tagen über 30°C definiert. Dadurch geben die Bäume und Pflanzen weniger Wasser ab und kühlen nicht mehr. Die Zahl der Hitzetage hat sich in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten vervielfacht.
Für die Landeshauptstadt Innsbruck bedeutet das, dass sich die Zahl der Hitzetage von 9 (Zeitraum 1981-1990) auf 22 (Jahr 2022) mehr als verdoppelt hat.
Wie wahrscheinlich ist eine Hitzewelle?
Das Wetter - und das wissen die meisten - hält sich nicht an die Statistik. Das ist zwar schade für Meteorologen, doch genau das ist der Grund, warum das Wetter noch eine spannende Herausforderung ist. Die Wetterextreme nehmen immer mehr zu bzw. die Überschneidung der Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter schreiten spürbar voran. Die Landeshauptstadt Innsbruck ist seit 2003 mit mehr als 45 Tagen über 30°C im Sommer Rekordhalter der wärmsten Städte Österreichs.
Wie erfahre ich von einer Hitzewelle bzw. einer Hitzewarnung?
Die Geosphere Austria (ehem. ZAMG) warnt bundesweit vor extremen Wetterereignissen. Die Intensität und somit auch das Ausmaß der erwarteten Auswirkungen, werden dabei durch Warnfarben charakterisiert. Für die Hitzebelastung werden die Warnfarben gelb, orange und rot verwendet, die jeweils für Vorsicht, Achtung und Gefahr stehen.
Im Fall einer Hitzewarnung von „orange“ oder „rot“ von Geosphere Austria an das Land Tirol, informiert im Anschluss die Landeswarnzentrale Tirol zeitgerecht die von ihnen im Vorfeld festgelegten Einrichtungen. Insbesondere sind solche Einrichtungen:
- Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen,
- Krankenhäuser und Kuranstalten,
- Kinderbetreuungseinrichtungen (Kindergärten, Schulen etc.),
- mobile Pflegedienste,
- Ärztekammer
- Einsatzorganisationen sowie
- Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften.