Auffrischungsimpfung für Personen ab 80 Jahren jedenfalls empfohlen

Covid-Impfberatung und Impfmöglichkeit bei Messen wird fortgesetzt

 

  • Nächste Möglichkeit bei Frühjahrsmesse ab 9. Juni
  • Aktuelle Daten belegen erneut Wirksamkeit der Covid-Impfung: Sterblichkeit in Altenheimen seit Beginn der Impfung stark zurückgegangen

Impfzentren, dezentrale Angebote in Gemeinden, Impfbusse, Impfmöglichkeiten in Altenheimen und bei niedergelassenen ÄrztInnen – das Covid-Impfangebot in Tirol war und ist vielfältig und hat zum Ziel, dass sich jede und jeder durch eine Impfung gegen das Coronavirus schützen kann. Um noch näher an den BürgerInnen zu sein, werden nun im Rahmen der Messeangebote in Innsbruck an einem eigenen Stand Covid-Beratungen und -Impfungen angeboten. Bei der Hausbau- und Energiemesse zwischen 13. und 15. Mai wurde das Angebot bereits von mehr als 250 Personen in Anspruch genommen und knapp 70 Impfungen durchgeführt. Das nächste Mal ist der Stand von „Tirol impft“ im Eingangsbereich/Foyer auf der Frühjahrsmesse zwischen 9. und 12. Juni vertreten. Auch dann können sich Interessierte jeweils von 9 bis 18 Uhr zur Covid-Impfung informieren und gegebenenfalls auch impfen lassen. Derzeit wird besonders Personen ab 80 Jahren sowie immungeschwächten Personen eine Auffrischungsimpfung spätestens sechs Monaten nach der 3. Impfung empfohlen.

Covid-Sterblichkeit in Altenheimen von 19 auf drei Prozent gesunken

Vor allem für ältere Personen bringt eine Covid-Infektion erhöhte Risiken mit sich. Dass die Impfung wirkt und schwere und tödliche Krankheitsverläufe verhindert, bestätigen einmal mehr aktuelle Zahlen aus den Tiroler Alten- und Pflegeheimen. So beträgt die Sterblichkeit für das Jahr 2022 bisher drei Prozent – das heißt, dass rund drei Prozent jener BewohnerInnen, die an Covid erkranken, an der Krankheit versterben – während es in den Jahren 2020 und 2021 mit 19 Prozent noch knapp jede fünfte erkrankte Person war. Dieser Erfolg ist der Schutzwirkung der Impfung zuzurechnen „Alte und immungeschwächte Personen benötigen einen aufrechten Immunschutz – nur so kann eine Erkrankung bestmöglich verhindert werden“, weiß Gesundheitsdirektorin Theresa Geley. „Damit die Sterblichkeit weiterhin so gering bleibt, ist es für Personen ab 80 Jahre und immungeschwächte Menschen sehr wichtig, sich spätestens sechs Monate nach der dritten Impfung eine Auffrischungsimpfung verabreichen zu lassen. Auch wenn unser Umgang mit der Krankheit etwas entspannter geworden ist und uns die aktuellen Zahlen im Vergleich zu den großen Infektionswellen weniger beunruhigend erscheinen, sollte man nicht vergessen, dass das Virus insbesondere für ältere und immungeschwächte Personen sehr gefährlich sein kann.“

Für die Tiroler Alten- und Pflegeheime wurde bereits vor geraumer Zeit wieder die Möglichkeit eingerichtet, direkt Impfstoffe beim Land zu bestellen und so den BewohnerInnen eine Impfmöglichkeit direkt vor Ort anbieten zu können. „Im Zuge der Omikron-Welle waren viele Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Virus infiziert. Aktuelle Studien zeigen, dass der Immunschutz auch nach einer Infektion mit Omikron rasch abfällt, daher ist auch hier eine weitere Impfung nach spätestens sechs Monaten zu empfehlen“, rät GD Geley dringend zur Auffrischungsimpfung.