Elternberatung und „Frühe Hilfen“ als wichtige Dienstleistungen

Vor und nach der Geburt beraten und begleiten: 7.900 Elternberatungen im Jahr 2024

  • Elternberatung betreibt 91 Beratungsstellen in ganz Tirol mit 16 ärztlichen und 47 nicht-ärztlichen MitarbeiterInnen
  • „Frühe Hilfen“ des Netzwerks Gesund ins Leben (GiL) unterstützt ebenso bei wichtigen Themen rund ums Elternwerden und Elternsein

Die Geburt eines Kindes ist immer etwas besonders und stellt für viele Menschen den Höhepunkt ihres (Familien-)Lebens dar. Schwangerschaft, Vorbereitung auf die Geburt, Wochenbett und Stillzeit können aber auch sehr belastend sein. Genau hier setzen die Unterstützungsangebote Elternberatung des Landes Tirol und „Frühe Hilfen“ des Netzwerks Gesund ins Leben (GiL) an. Rund 7.900 Mal wurden Leistungen der Elternberatung im Jahr 2024 in Anspruch genommen – um 900 mehr als 2023. Mit kostenlosen Beratungen, Kursen, Workshops und Hausbesuchen mit spezifischen Indikationen unterstützt die Elternberatung (werdende) Eltern und stehen mit ihrer Expertise zur Seite. Auch bei den „Frühen Hilfen“ ist die Zahl der begleiteten Familien von rund 400 im Jahr 2023 auf über 500 im Jahr 2024 gestiegen.

Als zweifache Mutter weiß auch Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele, dass es gerade in der Anfangszeit herausfordernd sein kann – und spricht sich für eine offene Herangehensweise aus: „Da ich selbst Mutter zweier Kinder bin, weiß ich, welche Schwierigkeiten und Hürden junge Familien bei der Geburt eines Kindes erwarten können. Es ist wichtig, offen darüber zu reden und Familien Rückhalt und das Verständnis zu vermitteln: ‚Ihr seid nicht alleine‘. Die Unterstützungsangebote haben bereits vielen Menschen geholfen, weshalb ich allen werdenden und kürzlich gewordenen Eltern ans Herz legen kann, diese Angebote auch zu nutzen. Dass dies bereits geschieht, zeigen auch die jeweiligen Zahlen.“

Elternberatung in allen Tiroler Bezirken vertreten

Die Anlaufstelle Elternberatung unterstützt Familien mit 91 Beratungsstellen und ist in allen Tiroler Bezirken vertreten. Sie ist seit mehr als 100 Jahren bereits tätig. Das Themenspektrum reicht von medizinischer Vorsorge über Ernährung, Pflege und Kindesentwicklung bis hin zu Fragen zur Erziehung. 

„Die steigende Nachfrage nach Beratungs- und Kursangeboten sehen wir als positives Zeichen unserer Arbeit. Unser Team von 16 ärztlichen und 47 nicht-ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat im vergangenen Jahr an knapp 1.400 Beratungstagen viele Familien tatkräftig unterstützen und weiterhelfen können. Damit wir bestens geschult sind, werden laufend Fortbildungen für unser Personal organisiert und durchgeführt“, ergänzt die Leiterin der Elternberatung Tirol, Petra Welskop.

„Frühe Hilfen“ ebenso mit Steigerung der begleiteten Familien

Bei den „Frühen Hilfen“ des Netzwerks GiL, das dem Trägerverein Rotes Kreuz zugehörig ist, sind die durchgeführten Familienbegleitungen im Jahr 2024 ebenso angestiegen: Waren es 2023 noch rund 400 Familien, die eine solche Unterstützung in Anspruch genommen haben, steigerte sich diese Zahl im vergangenen Jahr auf über 500 Familien. Themen waren vor allem Überforderungen und Ängste, psychische Belastungen, aber auch organisatorische und administrative Fragen. In erster Linie bietet „Frühe Hilfen“ Hausbesuche an, um Familien direkt zu begleiten und vor Ort Unterstützung zu leisten. Zusätzlich werden laufend telefonische und persönliche Beratungen angeboten. 

„Je bekannter, desto eher melden sich jene, die Hilfe benötigen“

Das Team aus PsychologInnen, Hebammen, FrühförderInnen und SozialarbeiterInnen ist tirolweit im Einsatz und bietet die umfangreichen Dienste kostenlos an. Sandra Aufhammer, Landesleiterin von GiL, führt dazu aus: „Die Zahlen des vergangenen Jahres zeigen deutlich, wie wichtig die Unterstützungsleistung der ‚Frühen Hilfen‘ für die Tiroler Familien ist. Mit unserem unbürokratischen und individuellen Service versuchen wir tagtäglich, den jeweiligen Eltern weiterzuhelfen und unter die Arme zu greifen. Dass sich immer mehr Familien bei uns melden zeigt, dass wir immer mehr an Bekanntheit gewinnen. Das freut uns. Je bekannter wir sind, desto eher wenden sich jene an uns, die unsere Hilfe benötigen.“

Das diesjährige Schwerpunktthema der „Frühen Hilfen“ sind die sogenannten Sternenkinder. Dazu findet am 26. März 2025 eine Fachtagung im Mehrzwecksaal des AZW Innsbruck statt. Interessierte Personen sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Anmeldung auf der Website von GiL.


Elternberatung Tirol (Zentrale)

An-der-Lan-Straße 43
6020 Innsbruck
Telefon: 0512 508 2831
E-Mail: elternberatung@tirol.gv.at 
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr 

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E-Mail: willkommen@gesundinsleben.at
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