Impfstoff in Tirol eingetroffen – Erste Corona-Impfungen erfolgt

Erste TirolerInnen in Wohn- und Pflegeheim Mieming geimpft

Der Impfstoff hat Tirol erreicht: Am heutigen Sonntag, 27. Dezember 2020, wurden im Wohn- und Pflegeheim Mieming die ersten TirolerInnen gegen Corona geimpft. Die erste Impfung erhielt dabei die 95-Jährige Notburg Perkhofer aus Mieming. Insgesamt werden im Wohn- und Pflegeheim Mieming 70 Personen mit einem Impfstoff geschützt. Die Lieferung des Impfstoffs von Wien nach Tirol wurde vom Österreichischen Bundesheer abgewickelt.

„Jetzt geht es bergauf, denn der Impfstoff ist da und bringt uns die Wende im Kampf gegen das Coronavirus. Wir alle sehnen ein Ende dieser Pandemie herbei – der Impfstoff offenbart uns dafür eine Perspektive. In Mieming wurde heute der erste Schritt getan, die ersten Tirolerinnen und Tiroler sind nun mit einer Impfung geschützt. Als Landeshauptmann möchte ich mich bei der Heimleitung und allen Beteiligten der Gemeinde Mieming sowie den impfenden Ärztinnen und Ärzten herzlich bedanken, die gemeinsam mit den Fachabteilungen des Landes Tirol die Organisation dieses ersten Impftermins bewerkstelligt haben. Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle auch dem Österreichischen Bundesheer, das für den raschen und sicheren Transport des Impfstoffs verantwortlich zeichnet und sich einmal mehr als ein verlässlicher Partner des Landes in dieser Krise präsentiert“, betont LH Günther Platter.

„Für die Maßnahmen gegen die Coronapandemie führen wir verschiedenste Assistenzleistungen durch. Am heutigen Tag stehen wir in Assistenzleistung für das Gesundheitsministerium und verbringen die ersten Impfstoffe in die verschiedenen Bundesländer in Österreich, so auch hier nach Mieming in Tirol. Wir unterstützen insgesamt im Bereich der Impfstrategie in der Planung sowie der Logistik und werden auch zur Verfügung stehen, wenn dann die breite Bevölkerung in Österreich und Tirol geimpft wird. Wir zeigen zum wiederholten Mal, dass wir in dieser schwierigen Situation mit dem Österreichischen Bundesheer als strategische Reserve der Republik einsatzbereit sind, so Militärkommandant Ingo Gstrein.

„Wir sind froh, dass die Impfung jetzt auch Tirol erreicht hat. Aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner bietet die Impfung neben dem gesundheitlichen Aspekt auch einen Schritt in Richtung sozialer Normalität. Während der Coronapandemie sind die Heimbewohnerinnen und –bewohner wegen der strengen Maßnahmen verstärkt mit einer sozialen Vereinsamung konfrontiert – die Impfung wird auch aus sozialer Sicht eine Erleichterung bringen. Als Heimleiter appelliere ich insbesondere an alle Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, sich impfen zu lassen – zum Wohle der eigenen Gesundheit und im Rahmen der Fürsorgepflicht gegenüber den zu pflegenden Personen“, sagt Gerhard Peskoller, Heimleiter des Wohn- und Pflegeheims Mieming.

Weiterer „Fahrplan“ für Impfungen im Jänner 2021

Nächste Woche wird in sechs weiteren Wohn- und Pflegeheimen quer durch Tirol geimpft, ehe dann in weiterer Folge – noch in der ersten Jännerhälfte – die Impfung in allen übrigen Tiroler Wohn- und Pflegeheimen ausgerollt wird. Im Jänner 2021 stehen über 24.000 Impfdosen von BioNTech/Pfizer in Tirol zur Verfügung. Im Rahmen der Zweifach-Impfung können damit über 12.000 Personen geschützt werden. „Mit diesen vorgesehenen Impfdosen steht genügend Impfstoff für alle Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Tirols Wohn- und Pflegeheimen für eine freiwillige und kostenlose Impfung zur Verfügung“, so LH Platter.

„Wir müssen jetzt dafür sorgen, einen umfassenden Schutz für jene Tirolerinnen und Tiroler anzubieten, die ein besonders hohes Risiko haben, schwer zu erkranken oder zu versterben. Gemäß der Impfstrategie des Bundes sind das die Bewohnerinnen und Bewohner in den Wohn- und Pflegeheimen, die gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als erste eine Covid-Impfung erhalten. Weiters werden zuerst Personen geimpft, die ein besonders hohes beruflich bedingtes Ansteckungsrisiko bei gleichzeitiger Systemrelevanz haben. Sobald diese sensiblen Bereiche geschützt sind, soll der Impfstoff Schritt für Schritt für die breite Bevölkerung zur Verfügung stehen“, erklärt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg abschließend.