LH Platter: „Lockerungsschritte sind in Anbetracht niedriger Inzidenz auch in Tirol absolut gerechtfertigt“

Öffnungsverordnung bringt Erleichterungen in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen

Eine unter dem Österreichschnitt (7,9) liegende 7-Tage-Inzidenz von 3,9, aktuell 60 aktiv mit dem Virus infizierte Personen und seit einigen Tagen positive Covid-Testungen im einstelligen Bereich: „Tirol ist aktuell auf einem sehr guten Weg, wie die Zahlen eindeutig belegen. Die weiteren Lockerungsschritte am 1. Juli sind somit absolut gerechtfertigt“, sagt LH Günther Platter und betont gleichzeitig: „Wir alle wollen Lockerungen und unsere gewohnte Normalität zurück. Dafür müssen wir auch etwas tun – jede und jeder Einzelne kann mit einer Covid-Impfung dazu beitragen, das Virus in Schach zu halten. Eine Impfung ist nach wie vor der wirksamste Schutz gegen das Virus und seine Mutationen und ist nicht nur bloße ‚Eintrittskarte‘ für Gastro, Theater oder Kino, denn sie kann vor allem eines: Vor einem schweren Erkrankungsverlauf oder sogar einer intensivmedizinischen Behandlung schützen. Mit jedem Stich schützen wir uns selbst aber auch unsere Mitmenschen“, verweist LH Platter auf die Möglichkeit für alle Tirolerinnen und Tiroler, sich am 4. Juli ohne Anmeldung in einem Tiroler Impfzentrum impfen zu lassen.

Mit 1. Juli ist in geschlossenen Räumen anstelle der FFP2-Maske nur noch ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Dort, wo die 3G-Pflicht herrscht – beispielsweise bei körpernahen DienstleisterInnen oder Gastronomiebetrieben (für Personen ab 12 Jahren) – besteht keine MNS-Pflicht. Weiterhin besteht diese in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Kundenbereichen sowie Kultureinrichtungen, in welchen kein 3G-Nachweis vorgesehen ist. „Vor allem für die jungen Menschen waren die vergangenen Monate alles andere als leicht. Umso mehr freut es mich für sie, dass nun die Nachtgastronomie wieder öffnet und eine Auslastung bis zu 75 Prozent möglich ist. Die jungen Menschen können damit wieder feiern und sich treffen – ein großer Schritt zurück zur lang ersehnten Normalität. Gleichzeitig sind größere Zusammenkünfte – vom Dorffest bis zum Geburtstagsfest – ab dem 1. Juli wieder viel unkomplizierter möglich als bisher. Die mit den Öffnungsschritten verbundene Lebensfreude und der Optimismus sind überall in Tirol zu spüren“, freut sich LH Platter.

Für Zusammenkünfte gilt: Bis 100 Personen ist dies uneingeschränkt möglich. Ab 101 bis 500 Personen gilt eine Anzeigepflicht samt 3G-Nachweis, einem/einer Covid-Beauftragten und Präventionskonzept. Die Maskenpflicht entfällt durch einen 3G-Nachweis aller Personen. Wichtig sei es, Veranstaltungen frühzeitig zur Anzeige bzw. Genehmigung einzubringen: Bei über 100 TeilnehmerInnen ist die Zusammenkunft eine Woche vor Veranstaltung anzuzeigen, ab 500 TeilnehmerInnen gilt für eine Zusammenkunft eine Bewilligungspflicht – die Entscheidungsfrist der Behörde liegt bei zwei Wochen.

Der Landeshauptmann begrüßt auch die Lockerungen in den Altenwohn- und Pflegeheimen: „Auch für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige ist diese Pandemie kräftezehrend. Mit den fortschreitenden Impfungen sind auch in diesem vulnerablen Bereich endlich Lockerungen möglich“, so LH Platter. Für BesucherInnen gilt ein 3G-Nachweis sowie eine MNS-Pflicht.

Alles in allem zeigt sich Tirols Landeshauptmann mit den Lockerungsschritten zufrieden und betont: „Auch wenn es sich derzeit nach einem ‚normalen‘ Leben anfühlt, hat bereits der vergangene Sommer gezeigt: Das Virus verschwindet nicht. Es ist nach wie vor unter uns und wir müssen weiterhin auf der Hut sein. Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir es jedoch selbst in der Hand, die zurückgewonnenen Freiheiten weiterhin beizubehalten: Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto eher werden die Lockerungen dauerhaft Bestand haben.“