LRin Leja: „Kontrollschwerpunkt bei Antigen-Testanbietern“

Kontrollen werden von Gesundheitsbehörden „anonym“ durchgeführt

  • Kontrollen werden von Gesundheitsbehörden „anonym“ durchgeführt, um möglichst ungefiltertes Lagebild zu erhalten
  • Konkrete Sanktionen bei Feststellung eines Fehlverhaltens bis hin zur Auflösung der Zusammenarbeit und Einstellung der Abrechnung
  • Eigene Mailadresse antigenteststationen@tirol.gv.at für Meldung von Mängeln aus der Bevölkerung wird eingerichtet

Die seit heute im Amt befindliche Gesundheitslandesrätin Annette Leja hat bereits heute Mittag mit Gesundheitsdirektor Thomas Pollak vereinbart, noch in dieser Woche einen Kontrollschwerpunkt bei Antigen-Testanbietern zu starten. Die Kontrollen zielen darauf ab, die Durchführung und Verwendung der Antigen-Tests und die Qualifikation des Personals durch die Gesundheitsbehörden zu kontrollieren. „Hunderte von Ärztinnen und Ärzten sowie Diplomkrankenpflegerinnen und -pfleger leisten bei Teststationen hervorragende Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit, um der Corona-Pandemie die Stirn zu bieten. Wenn es hier durch einige Anbieter zu Unregelmäßigkeiten kommt und damit die gesamte Arbeit der testenden Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und -pfleger in Verruf geraten, ist das nicht zu akzeptieren“, stellt die neue Gesundheitslandesrätin Leja klar.

Die Kontrollen werden stichprobenartig stattfinden, die Teststationen werden sowohl zufällig ausgewählt als auch bei konkreten Anlassfällen und Hinweisen aus der Bevölkerung hinsichtlich möglicher Mängel kontrolliert. Durchgeführt werden die Kontrollen von MitarbeiterInnen der Gesundheitsbehörden der Bezirkshauptmannschaften. Die Kontrollen werden vorwiegend anonym stattfinden, um ein möglichst ungefiltertes Lagebild zu erhalten. „Sollten die Qualitätskriterien nicht eingehalten werden und grobe Mängel festgestellt werden, werden wir die Zusammenarbeit mit dem Testanbieter sofort beenden und die Zahlungen umgehend stoppen“, so die Gesundheitslandesrätin. Bei weniger gravierenden Mängeln wird es umgehend eine Abmahnung geben, im Wiederholungsfall kommt es auch hier zur Auflösung der Zusammenarbeit und zur sofortigen Einstellung der Zahlungen an den Testanbieter.

„Ich hoffe, mit diesem Kontrollschwerpunkt ist spätestens jetzt allen Testanbietern klar, dass die Vorgaben vom Bund und Land sowie die Produktvorgaben bei den Antigen-Testungen strengstens einzuhalten sind. Es handelt sich dabei nicht um ein Kavaliersdelikt“, so LRin Leja. Die Gesundheitslandesrätin ruft zudem auch die Bevölkerung dazu auf, beobachtete Ungereimtheiten oder Mängel bei den privaten Antigen-Teststationen beim Land Tirol zu melden und anzuzeigen. Dazu wurde seitens des Landes mit antigenteststationen@tirol.gv.at eine eigene Mailadresse eingerichtet, die von der Gesundheitsdirektion des Landes Tirol betreut und bearbeitet wird.