- Als Sofortmaßnahme wurden alle BewohnerInnen sowie MitarbeiterInnen getestet
- Vorläufig ist es BesucherInnen nicht möglich, das Heim zu betreten
- Auffrischungsimpfungen in Tiroler Heimen starten ab sofort
Im Innsbrucker Wohn- und Pflegeheim St. Josef am Inn hat sich in den letzten Tagen ein Cluster von 16 bereits PCR-bestätigten Corona-Fällen entwickelt. Bei Aufkommen der ersten Verdachtsmomente wurden als Sofortmaßnahme lückenlose Tests unter den BewohnerInnen und dem Personal durchgeführt. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde bei 12 HeimbewohnerInnen, drei MitarbeiterInnen des Heims und einer externen Person eine Coronainfektion nachgewiesen. Bei vier weiteren Personen muss nach einem bereits positiven Antigen-Test ebenso von einer Corona-Infektion ausgegangen werden, das PCR-Testergebnis steht bei diesen Personen derzeit noch aus. Beim Großteil der Infizierten sind milde Krankheitsverläufe zu verzeichnen, von diesen insgesamt 20 Personen befinden sich derzeit zwei in Spitalsbehandlung – sie werden auf der Normalstation betreut. Nach den aktuell vorliegenden Informationen waren alle Infizierten geimpft – Anfang Jänner wurde im betroffenen Heim die Covid-Erstimpfung durchgeführt.
Die Heimleitung steht bereits in Kontakt mit dem Gesundheitsamt, um die notwendigen Schutzmaßnahmen vor weiteren Infektionen zu treffen. Die positiv getesteten HeimbewohnerInnen, die keiner Behandlung im Krankenhaus bedürfen, befinden sich in Einzelisolierung in ihren Zimmern. Als weitere Sicherheitsmaßnahme ist es zudem BesucherInnen derzeit nicht möglich, das Heim St. Josef zu betreten. Beim Personal wird darüber hinaus ab sofort täglich unmittelbar vor Dienstbeginn ein Corona-Test durchgeführt.
Michael Fankhauser vom Einsatzstab Corona des Landes Tirol verweist darauf, dass Tirols Alten- und Pflegeheime ab sofort Impfstoffe für die Auffrischungsimpfung beziehen und damit ab sofort den „dritten Stich“ zum Schutz der BewohnerInnen der Tiroler Wohn- und Pflegeheime durchführen können: „Diese Menschen in den Heimen wurden in Tirol Anfang des Jahres als erste geimpft. Auch unter Berücksichtigung aktuellster Studien, die belegen, dass die Impfwirkung bei älteren Personen im Vergleich schneller nachlässt, beginnen wir in Tirol jetzt bereits die dritte Impfung bei dieser Gruppe.“