„Spitalsreform“ – stationärer Regionaler Strukturplan Gesundheit 2025:

LR Tilg: „Durch konkrete Maßnahmen die beste medizinische Versorgung sicherstellen!“

„Allen Tirolerinnen und Tirolern auch zukünftig die beste medizinische Versorgung zur Verfügung stellen“, so lautet ein Planungsgrundsatz des Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) 2025. „Durch die Überarbeitung des RSG werden wesentlichen Maßnahmen im Versorgungssystem bzw. in der Versorgungslandschaft gesetzt, die zu einer verbesserten Aufgaben- und Angebotsabstimmung zwischen den Krankenhäusern führen. Die Kooperation und Koordination im Sinne einer Gesamtverantwortung für die Gesundheitsversorgung soll dadurch gestärkt werden“, so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und weiter: „Ein wesentliches Ziel ist die Entlastung des vollstationären Bereichs ohne Einschränkung in der Patientenversorgung“.

Dabei spiele die Anpassung stationärer Bettenstrukturen an das leistungsmäßig notwendige und tirolweit ausgewogene Maß eine zentrale Rolle, da sich die stationäre Patientenversorgung in Österreich in den letzten Jahren weg von der Bettenorientierung hin zur Leistungsorientierung entwickelt habe, so LR Tilg. Auch die Stärkung von tages-, wochenklinischen und spitalsambulanten Strukturen und die Etablierung von zentralen ambulanten Erstversorgungseinheiten und Primärversorgungseinheiten sind dabei von wesentlicher Bedeutung. „Bei den ambulanten Erstversorgungseinheiten geht es vor allem darum die Spitalsambulanzen zu entlasten und durch Primärversorgungseinheiten soll insbesondere die Versorgung in den ländlichen Regionen sichergestellt werden“, erklärt LR Tilg.

Etablierung integrierte Versorgungsprogramme

Ein weiteres wesentliches Strategievorhaben der Spitalsreform ist die Etablierung sektorenübergreifender integrierter Versorgungsprogramme, wie Hospiz- und Palliativversorgung bei denen den Krankenhäusern als Partner im Bereich der integrierten Versorgungslandschaft eine entscheidende Rolle zukommt. „Durch innovative patienten-zentrierte Versorgungsprogramme im Spektrum der integrierten Versorgung kann die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten maßgeblich erhöht werden. Das ist ganz im Sinne einer Verbesserung der patientenbezogenen Versorgungsprozesse“, so LR Tilg.

Eine weitere notwendige Strategie im Rahmen der Überarbeitung des RSG 2025 ist die Reduktion von vermeidbaren und unverhältnismäßig langen Krankenhausaufenthalten beispielsweise durch Forcierung tagesklinischer bzw. wochenklinischer Leistungserbringung und durch die Vernetzung mit dem Pflegebereich (Strukturplan Pflege 2012-2022).

„Im Rahmen der Überarbeitung des Regionalen Strukturplans Gesundheit ist es mir als Gesundheitslandesrat besonders wichtig, eine wirtschaftlich und medizinisch sinnvolle Patientenversorgung gewährleisten zu können. Eine bedarfsbezogene Anpassung der Organisationsformen sowie Optimierung der Betriebsformen in den Krankenhäusern sowie eine Abdeckung der regionalen patientenbezogenen Bedarfssituation und ein Ausgleich von strukturell bedingten Unterschieden in der Patientenversorgung ist notwendig, um langfristig bestmögliche Versorgungsprozesse anbieten zu können und für die medizinischen Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein“, schließt LR Tilg.