Naturdenkmäler im Bezirks Innsbruck Land
Bäume, Quellen und andere Naturgebilde wurden schon seit jeher verehrt.
In den meisten Naturreligionen wurden sie als Sitz höherer Wesen angesehen und standen, symbolhaft mit göttlichen Eigenschaften versehen, als Kultstätten unter strengem Schutz. Eichen symbolisieren Kraft und Stärke.
Die zahlreichen Dorflinden und andere zentral stehende Bäume stellen in den Orten ein wichtiges Kommunikationszentrum dar und spielen eine große Rolle im öffentlichen Leben. Die Erhaltung von Naturdenkmälern wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit ist ein öffentliches Interesse.
Neben Seen, Wasserfällen, Tümpeln und Quellen oder Klammen wurden vorwiegend Baumgruppen unter Schutz gestellt. Aber auch besondere Pflanzenvorkommen, Moore, Felsbildungen, Gletscherspuren, Mineralien- oder Fossilvorkommen, erdgeschichtliche Aufschlüsse und charakteristische Bodenformen sind erfasst.
Das älteste Naturdenkmal Tirols ist die Blaue Quelle in Erl, die seit 1926 diesen Schutz genießt.
Naturdenkmäler werden per Bescheid der Bezirksverwaltungsbehörde unter Schutz gestellt. Mit Stand Oktober 2007 sind 258 bescheidmäßige Naturdenkmäler registriert.