Archiv & Quelle - 42
Innsbruck, 24. Mai 1518: Als ein Ergebnis des in Innsbruck von Jänner bis Juni 1518 abgehaltenen Ausschusslandtags aller österreichischen Erblande wurde u.a. vor dem Hintergrund des Waffenstillstandes mit Venedig und der andauernden Türkenbedrohung an der Ostgrenze des Reichs eine gesamtösterreichische Defensionsordnung erarbeitet. Das in Form einer Kaiserurkunde ausgefertigte „Libell der Rüstung halben“ sollte im Kriegsfall die gegenseitige militärische Hilfeleistung der österreichischen Erbländer regeln und garantieren. Die im Tiroler Landesarchiv einliegende Urkunde (Landschaftliches Archiv, Urkunde 37) ist in Form eines Libells aus Pergament angelegt, umfasst 10 Blatt und zählt 32 anhängende Siegel.
Rüstungslibell des Ausschusslandtags 1518