Maria-Theresianischer Steuerkataster
Familiennamen in Nord-, Ost- und Südtirol 1774 bis 1784
Der „Maria-Theresianische Steuerkataster“ wurde im Zuge einer gründlichen Steuerrevision 1774 bis 1784 neu angelegt. In diesem umfangreichen Steuerkataster wurden pro Gerichtsbezirk bzw. Katastralgemeinde die Grundstücke durchnummeriert und einem Grundbesitzer zugeordnet. Die Anlage des Maria-Theresianischen Steuerkatasters erfolgte dabei für das Gebiet von Nord-, Ost- und Südtirol.
Im Jahre 1974 wurde mit der Erfassung der „Tiroler Familiennamen im Maria Theresianischen Steuerkataster“ begonnen; die Arbeit konnte 1981 abgeschlossen werden. Im Jahr 2021 erfolgte eine Überführung in die vorliegende, elektronische Form (Microsoft Excel). Die dabei erfasste Information beschränkt sich auf den Namen des Grundbesitzers und den entsprechenden Ort.
Mithilfe des Verzeichnisses können Fragen wie „Wo kommt ein bestimmter Familienname vor?“ oder „Welche Namen kommen in einer bestimmten Katastralgemeinde vor?“ beantwortet werden. Die noch erhaltenen Originale des „Theresianischen Katasters“ werden im Tiroler Landesarchiv unter der Signatur AT-TLA/BBÄ MIB – Kataster verwahrt. Die Ausdrucke der EDV-Erfassung sind unter der Signatur AT-TLA, Bibl. 10.076 erfasst.
Bei der Benützung dieser Verzeichnisse ist zu beachten, dass nur alle „Behausten“, also solche mit Hausbesitz (auch nur Anteile), erfasst sind. Personen ohne Hausbesitz, ebenso alle reinen Grundbesitzer sind nicht verzeichnet. Geographisch wurden nicht alle Gemeinden Tirols erfasst, so fehlen beispielsweise die ehemals salzburgischen Gemeinden im nordöstlichen Tirol.