Tiroler Anerkennungspreis für Museen

LRin Palfrader zeichnet Fügener Museum in der Widumspfiste aus

  • Preis ist mit 2.500 Euro dotiert

Erstmals wird ergänzend zum Museumspreis des Landes Tirol ein mit 2.500 Euro dotierter Anerkennungspreis für Museen vergeben. Dieses Jahr erhält ihn das Museum in der Widumspfiste des Heimat- und Museumsvereins Fügen.

„Mit rund 170 Museen und museumsähnlichen Einrichtungen verfügt Tirol über eine sehr hohe Museumsdichte, auf die wir zu Recht stolz sein können. Dieses breite museale Angebot wäre ohne das große freiwillige Engagement, von dem viele Museumsvereine in unserem Land getragen werden, nicht möglich. Der Anerkennungspreis dient der Würdigung der überwiegend ehrenamtlich erbrachten Leistungen in den zahlreichen kleinen, regionalen Museen in Tirol“, sagte Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Die Auszeichnung wird auf Vorschlag der Museumsservicestelle des Landes mit Zustimmung des Kulturbeirats für Denkmalpflege und Museumswesen zuerkannt.

Das Museum in der Widumspfiste erzählt auf spannende und anschauliche Weise die Geschichte der Zillertaler Sängerfamilien und die damit verbundene Verbreitung des „Stille-Nacht-Liedes“ in alle Welt. „Neben der qualitätsvollen Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit sind insbesondere der starke Zusammenhalt im Verein, der Innovationsgeist und die Kooperationsbereitschaft hervorzuheben“, betonte die Landesrätin.

So gibt es einen regen Austausch mit der Stille-Nacht-Gesellschaft, der Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft sowie mit dem Tiroler Volkskunstmuseum. Darüber hinaus organisiert der Heimat- und Museumsverein Fügen immer wieder Veranstaltungen, etwa anlässlich der Langen Nacht der Museen, zum Tag der offenen Tür oder rund um Weihnachten mit der „Herbergsuche“ und der „Besinnlichen Stunde“.

Die Qualität des Museums wird nicht zuletzt auch durch das Österreichische Museumsgütesiegel untermauert, welches 2011 erstmals an das Museum in der Widumspfiste verliehen und nun bereits zum zweiten Mal bis 2026 verlängert wurde.