Projekt „Rückenwind“ erhält Kaiser-Maximilian-Preis 2019

Europäische Initiative für die Jugend wurde am 8. Mai ausgezeichnet

Das Projekt „Rückenwind – Solidarity with the forgotten corners“ wurde gestern Abend im Rahmen eines Festaktes im Haus der Musik in Innsbruck mit dem Kaiser-Maximilian-Preis 2019 für europäische Verdienste auf regionaler und kommunaler Ebene ausgezeichnet. Hinter dem Projekt „Rückenwind“ steht die Idee, Jugendlichen von 17 bis 30 Jahren europaweite Auslandsaufenthalte und gemeinnütziges, interkulturelles Engagement im Rahmen von Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten oder der Mithilfe in Kinder- und Jugendeinrichtungen zu ermöglichen.

In ihrer Festrede lobte die Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann das Team der Fachjury, das aus einer Fülle an interessanten Projekten, die aus ganz Europa in Innsbruck eingelangt sind, ein wirklich tolles und den Intentionen des Preises zu 100 Prozent entsprechendes Siegerprojekt ausgewählt hat. „Der neue Kaiser-Max-Preis hätte nicht besser starten können, denn das Siegerprojekt stellt die Chancen junger Menschen in einem gemeinsamen Europa in den Mittelpunkt“, so die Landtagspräsidentin. Ledl-Rossmann ging auch auf ihre Arbeit als Tiroler Vertreterin in den europäischen Institutionen AdR, CALRE und Kongress des Europarates ein: „Tatsache ist, dass auf europäischer Ebene viele Fragen behandelt werden, die unmittelbar unsere regionale und lokale Ebene betreffen. Umso wichtiger ist es, dabei zu sein und sich aktiv einzubringen. Europa sind wir alle, nicht nur die gerne vorgeschobenen „Bürokraten in Brüssel“, auf die wir gerne schimpfen, wenn etwas im eigenen Land nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte“.

Die Laudatio auf das von Diplomsozialarbeiter Leo Kaserer ins Leben gerufene Siegerprojekt der Arbeiterkammer Tirol und des Vereines CUBIC Cultur & Bildung nahm Landesrätin Beate Palfrader vor. „Wir setzen mit der Auszeichnung von ‚Rückenwind‘ ein Zeichen für Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Europa“, hob Landesrätin Palfrader die europaweite Bedeutung des Projektes in ihrer Laudatio hervor. „Es ist ein Sozial-, Friedens-, Partizipations- und Generationenprojekt, das den europäischen Gedanken in sich trägt und weitergibt.“ Die Landesrätin dankte allen Institutionen und Beteiligten, insbesondere dem Initiator Leo Kaserer und der Arbeiterkammer (AK) Tirol, ohne die es „Rückenwind“ in seiner jetzigen Form wohl nicht geben würde.

„Es zeigt sich, dass sich der Maximilian-Preis durch die heuer erfolgte Neuausrichtung wirklich zu einer bürgernahen Auszeichnung entwickelt hat. Dieses Tiroler Projekt muss vor den Vorhang geholt werden und soll möglichst viele Nachahmerinnen und Nachahmer finden,“ betonte der Innsbrucker Bürgermeister Willi. „Junge Europäerinnen und Europäer lernen dabei für ihre Zukunft. Sie verstehen, wie wichtig der europäische Gedanke, der gesellschaftliche Zusammenhalt, Toleranz und die gegenseitige Wertschätzung sind.

Die Übergabe der Urkunde, der Kaiser-Maximilian-Medaille und des Geldpreises in Höhe von 10.000 Euro erfolgte schließlich durch die Landtagspräsidentin, Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer.