Zusammentreffen LTP van Staa und tansanischer Präsident Kkwete am Rande des Forums Alpbach

Auch Euregio leistet Beitrag zu fairer Globalisierung

Am Rande des diesjährigen Europäischen Forums Alpbach kam es am 31. August zu einem Zusammentreffen des Präsidenten von Tansania Jakaya Mrisho Kikwete mit Landtagspräsident Herwig van Staa. Ministerpräsident Kikwete nützte seinen ersten Besuch in Österreich, um in Alpbach vor einem internationalen Publikum über „Neue Wege für eine faire Globalisierung: Die Rolle der Politik“ zu referieren. Nach der Veranstaltung lud  Bundespräsident Heinz Fischer die tansanische Delegation zu einem Gedankenaustausch, an dem auf österreichischer Seite auch LTP van Staa teilnahm. Im Mittelpunkt standen die traditionell guten Beziehungen zwischen Tansania und Österreich, wobei von österreichischer Seite vor allem die wichtige Rolle Tansanias als stabiles und friedliches Land in einer ansonsten relativ unstabilen Region Afrikas betont wurde. Nachdem in den kommenden Jahren die wirtschaftliche Entwicklung Tansanias eine immer wichtigere Rolle einnimmt, wurden auch mögliche gemeinsame Projekte im Bereich Energiewirtschaft angesprochen. Nach wie vor seien zahlreiche österreichische NGOs, vor allem aus dem kirchlichen Bereich, im Rahmen von Entwicklungszusammenarbeitsprojekten in Tansania tätig. LTP van Staa verwies hier insbesondere auf eine Initiative der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, die  im Rahmen der Global Marshall Plan-Initiative im Jahr 2007 gestartet wurde und zwischenzeitlich zu einer engen Kooperation mit Partnerprovinzen in Uganda und Tansania geführt hat. Schwerpunkte dieser Zusammenarbeit liegen in Initiativen zur Bekämpfung der Armut und zur  Unterstützung von nachhaltigen Sozial- und Wirtschaftsentwicklungskonzepten in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Bildung, Gesundheit und Wasserversorgung. Betont wurden schließlich auch die guten Beziehungen zwischen der EU und Tansania, wobei ca. 38% der tansanischen Exporte in die EU gehen, während ca. 29% der tansanischen Importe aus der EU kommen. Die EU ist auch mit Abstand der größte Entwicklungshilfepartner des Landes.