Almwirtschaft in Tirol
Almen und ihre Aufgaben
Almwirtschaft ist ein Begriff der weitgehend positive Emotionen weckt, bei der bäuerlichen als auch nicht bäuerlichen Bevölkerung einen hohen Stellenwert besitzt und mit einer naturnahen Wirtschaftsweise, die qualitativ hochwertige Produkte hervorbringt, gleich gesetzt wird.
Almwirtschaft ist nicht nur in der Erzeugung von hochwertigen Produkten (z.B. Almmilch), in den positiven Einflüssen der Alpung auf die Tiere und in der Ausweitung der Futtergrundlage der Betriebe zu sehen. Almwirtschaft ist auch mit den Transferleistungen für den Tourismus, mit der Schutzfunktion vor Elementargefahren und mit ihren differenzierten ökologischen Funktionen als ein gesamtgesellschaftliches Anliegen zu werten.
Die Landesfläche Tirols wird in den Mittel- und Höhenlagen von Almen eingenommen. In den Sommermonaten weiden auf rd. 120.000 ha Almfutterfläche Pferde, Schafe, Ziegen und mit über 100.000 Rindern mehr als die Hälfte des Tiroler Rinderbestandes.
Mehr Details dazu finden Sie unter Tiroler Almwirtschaft - Daten, Fakten und Analysen.
Die öffentliche Hand, insbesondere das Land Tirol, ist sich dieser Tatsache bewusst und unterstützt die Almwirtschaft durch verschiedene Förderungen wie Agrarinvestitionskredite, Investitionszuschüsse, Alpungs- und Behirtungsprämie (Agrarumweltmaßnahmen-ÖPUL) sowie auch Naturschutzmaßnahmen (Lebensraumförderung).
Zuständig für Nordtirol ist die Abteilung Agrarwirtschaft und für Osttirol die Agrar Lienz.