Almbuch und Almstatistik
Übersicht über den Bestand und Betrieb der Almen
Im Alpschutzgesetz vom 29. Jänner 1920 wurde festgelegt, dass „zur Übersicht über den Bestand und Betrieb aller im Lande bestehenden Alpen ein Alpbuch zu führen ist“. Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmungen zu diesem Gesetz (Verordnung vom 02.09.1921, LGBl Nr. 126) wurden Bestandesblätter (Besitzverhältnisse, Flächen, Rechte und Lasten, die mit der Alpe verbunden sind), Wirtschaftsblätter (Besatz, Alpgebäude u. a.) und eine Sammlung von Urkunden und Behelfen angelegt.
In den Jahren 1949/52 wurde der so genannte „Alpkataster“ erstellt, in dem die wichtigsten Betriebsdaten festgehalten wurden. Die Ergebnisse der Erhebungen der Almen aus den Jahren 1974/75 und 1986 wurden ebenfalls in das Almbuch aufgenommen. Seit der Erhebung der Almen aus dem Jahre 1986 fand keine amtliche Erhebung mehr statt. Aktuelle Betriebsdaten nach der Alpungs- und Behirtungsprämie (Bewirtschafter, Auftrieb, Förderungsgrundstücke, Futterfläche) werden jährlich in das digitale Almbuch, das seit 1996 besteht, eingearbeitet. Diese „Förderungsdaten“ unterliegen dem Datenschutz, eine Einschau und Weitergabe ist daher nicht möglich.
Almstatistiken:
- Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol. Hrsg. vom Zentralausschuss der k. k. Nordtiroler Landwirtschaftsgesellschaft. („Graf-Statistik“, Erhebungen in den 70-er Jahren des 19. Jahrhunderts).
- Ergebnisse der Alpstatistik Österreichs. Bearbeitet und herausgegeben vom Österreichischen Statistischen Zentralamt. Wien 1955–1957.
(Anmerkung: Die Erhebungen fanden im Zeitraum 1949 – 1952 statt, die Ergebnisse der Bundesländer und das Gesamtergebnis wurden von 1955 bis 1957 veröffentlicht.) - Ergebnisse der Alperhebung 1974. Hrsg. vom Österreichischen Statistischen Zentralamt. Heft 434. Wien 1976.
Die Almwirtschaft in Österreich im Jahre 1986 (Ergebnisse der Almerhebung). Hrsg. vom Österreichischen Statistischen Zentralamt. Heft 901. Wien 1988.
Zuständig für Nord- und Osttirol: