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Sichtung eines Bären in Fiss, weitere Wolfsnachweise im Ötztal und in Nauders

Am Montag, den 14. Juni wurde im Gemeindegebiet von Fiss ein Bär durch eine Spektiv aufgenommen. Anhand von Spuren im Schnee wurde Mitte Mai sowohl im Gemeindegebiet von Serfaus als auch im Gemeindegebiet von Tobadill bereits einmal ein Bär nachgewiesen.

Einen genetischen Nachweis eines Bären gab es anhand eines am 28. Mai im Gemeindegebiet von Umhausen tot aufgefundenen Schafs. Von dort liegen nunmehr auch die Untersuchungsergebnisse von zwei weiteren toten Schafen, die am 30. Mai gefunden wurden vor. Es wurde die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen.

Ebenfalls den Nachweis von einem Wolf aus der italienischen Population erbrachten die Untersuchungen von gerissenen Schafen am 31. Mai in Nauders und in Sölden sowie am 2. Juni in Längenfeld. Somit wurde im Ötztal im heurigen Jahr in Summe bereits vier Mal ein Wolf aus der italienischen Population sowie einmal ein Braunbär genetisch bestätigt.

Keine Beteiligung eines Raubtiers erbrachten hingegen die genetischen Untersuchungen der in Fügenberg und in Rohrberg genommenen Proben.

Heuer bereits 17 Wolfsnachweise

Im heurigen Jahr wurde in Tirol bislang 17 Mal ein Wolf und vier Mal ein Bär nachgewiesen. Bei derzeit 17 gerissenen Schafen im Ötztal, im Obersten Gericht, im Wipptal, im Außerfern und im Zillertal wurde die DNA von einem Wolf gefunden. Ein Schaf wurde bislang von einem Bären gerissen. Noch ausständig sind die Ergebnisse der genetischen Untersuchung von 11 gerissenen Schafen am Lader Heuberg im Oberen Gericht vom 8. Juni. Dort hat man in der Zwischenzeit den wolfsabweisenden Nachtpferch in Betrieb genommen. Dieser war vor den Rissen noch nicht in Betrieb.

Aktuell gemeldet wurden auch drei tote Schafe aus dem Gemeindegebiet von Sautens sowie ein weiteres aus dem Gemeindegebiet von Silz. Proben wurden genommen, die Abklärung läuft.
Weiterführende Informationen unter: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs