Abschussverordnung für Wolf in Rettenschöss

Ein totes Jungrind – Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes

  • Jägerschaft informiert

In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Rettenschöss im Bezirk Kufstein wurde vorgestern, Dienstag, ein circa 200 Kilogramm schweres totes Jungrind aufgefunden. Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes.

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Diese ist mit der Kundmachung, heute, Donnerstag, in Kraft getreten und gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert.

Im Bezirk Kufstein wurde im heurigen Jahr insgesamt vier Mal ein Wolf nachgewiesen. Anfang des Jahres kam es im Gemeindegebiet von Söll zu einem Wildtierriss, im Gemeindegebiet von Wildschönau wurde zwischen Anfang März und Anfang Mai drei Mal ein Wolf nachgewiesen. Auch hier kam es Anfang März zu einem Wildtierriss, die zwei weiteren Nachweise erfolgten mittels Losung.

Weitere Informationen finden sich unter: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.