Impfungen
Mit Schutz-Impfungen kann man sehr gut gegen Krankheiten vorbeugen.
Impfungen werden von Ärztinnen und Ärzten empfohlen.
Alle geimpften Personen sind normalerweise durch Impfungen
vor bestimmten schweren Krankheiten geschützt.
Impfungen schützen auch vor Kinder-Krankheiten.
Kinder-Krankheiten sind nicht harmlos.
Impfungen sollen so früh wie möglich durchgeführt werden.
Kleine Kinder sollen ab dem 3. Lebens-Monat geimpft werden.
Wenn sich sehr viele Personen impfen lassen,
können manche Krankheiten auch ganz verschwinden.
Das ist bei Krankheiten möglich,
die von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Solche Krankheiten sind zum Beispiel:
Kinderlähmung, Masern und Hepatitis B.
Zu Hepatitis sagt man auch Gelbsucht.
Impfen schützt einen selbst und damit die anderen!
Wird man selbst nicht krank, kann man auch niemanden krank machen.
Manche Krankheiten sind in höherem Alter schlimmer,
zum Beispiel Masern.
Deswegen ist es wichtig,
dass man sich frühzeitig impfen lässt.
Wann soll man sich impfen lassen?
Für einen Schutz gegen ansteckende Krankheiten
sollen schon Babys ab dem 3. Lebens-Monat geimpft werden.
Manche Impfungen müssen später immer wieder aufgefrischt werden.
Ab dem 3. Lebens-Monat werden Babys gegen folgendeKrankheiten geimpft:
- Wund-Starrkrampf
- Kinderlähmung
- Keuchhusten
- Gelbsucht
- Gehirnhaut-Entzündung
- Entzündung des Kehlkopfs
Alle diese Impfungen sind sehr wichtig.
Keuchhusten zum Beispiel kann bei Babys zum Tod führen.
Es ist auch wichtig gegen Rotaviren zu impfen.
Rotaviren verursachen schwere Durchfälle bei Babys,
sodass sie ins Krankenhaus müssen.
Babys sollen auch gegen Bakterien geimpft werden,
die eine schwere Lungen-Entzündung verursachen.
Diese Impfung heißt Pneumokokken-Impfung.
Im 11. Lebensmonat sollen Babys gegen Masern,
Mumps und Röteln geimpft werden.
Die 2. Impfung soll mindestens 4 Wochen später erfolgen.
Eine versäumte Masern-Mumps-Röteln Impfung kann man jederzeit
gratis nachholen.
In der Schule werden Kinder von den Amts-Ärztinnen und
Amts-Ärzten aufgefrischt.
Sie erhalten auch eine Impfung gegen Gehirnhaut-Entzündung.
Wichtig ist auch die Impfung gegen Gebärmutterhals-Krebs.
Alle diese Impfungen werden bis zum 15. Lebensjahr gratis angeboten.
Denn es ist wichtig, dass so viele Kinder und Jugendliche wie möglich geimpft werden.
Dann gibt es keine Krankheits-Ausbrüche.
Welche Impfungen werden noch empfohlen?
Im Österreichischen Impf-Plan werden weitere Impfungen empfohlen:
- ab einem Alter von 17 Jahren eine Impfung gegen Diphtherie,
Tetanus,Kinderlähmung und Keuchhusten.
Diese Impfung soll alle 10 Jahre aufgefrischt werden.
Ab 59 Jahren soll sie dann alle 5 Jahre aufgefrischt werden. - eine Impfung gegen Grippe jedes Jahr,
weil sich die Viren jährlich ändern. - Eine Impfung gegen Schafblattern,
wenn man sie als Kind nicht hatte.
Schafblattern nennt man auch Windpocken. - Eine Impfung gegen Gürtelrose, wenn man 50 Jahre alt ist.
Die Gürtelrose ist ein schmerzhafter Ausschlag der Haut. - mit 50 Jahren Impfungen gegen Pneumo-Kokken.
Pneumo-Kokken sind Bakterien,
die eine Lungen-Entzündung verursachen können.
Impfungen im Erwachsenenalter muss man selbst bezahlen.
Impfungen bei Fernreisen:
Bei Fernreisen kann man sich mit gefährlichen Krankheiten anstecken.
Deswegen werden für gefährdete Personen-Gruppen und
für gefährliche Gebiete besondere Impfungen angeboten.
Link zu Reise-Impfungen in schwerer Sprache
Haben Impfungen Neben-Wirkungen?
Wie Medikamente können Impfungen nicht nur
erwünschte Wirkungen haben,
sondern auch unerwünschte Neben-Wirkungen.
Schwere Neben-Wirkungen sind aber sehr selten.
Häufig kommt eine Rötung, Schwellung und
Schmerzen an der Einstich-Stelle vor.
Nach 3 Tagen ist dies vorüber.
In der Impf-Aufklärung werden immer alle möglichen und
beobachteten Neben-Wirkungen angeführt.
Alle Impf-Empfehlungen berücksichtigen die Häufigkeiten
von schweren Neben-Wirkungen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Krankheit schlimme Folgen hat,
ist um vieles größer als bei einer Impfung.
Wenn Sie hier klicken, erfahren Sie mehr zu den Neben-Wirkungen in schwerer Sprache:
Link zu Neben-Wirkungen in schwerer Sprache
Sollen sich schwangere Frauen impfen lassen?
Frauen sollen sich auf eine Schwangerschaft vorbereiten und
sich davor impfen lassen.
In der Schwangerschaft soll man sich in den letzten 3 Monaten
gegen Krupp, Wundstarr-Krampf und Keuchhusten impfen lassen.
Wenn das Baby in der kalten Jahreszeit kommt,
dann auch gegen Grippe.
Damit gibt die Mutter dem Baby wertvolle Abwehrstoffe mit.
Das nennt man auch Nestschutz.
Rund um ein Baby sollen auch alle geimpft werden,
damit sie das Baby nicht anstecken kann.
Grundsätzlich gilt Folgendes:
- Impfungen aus abgetöteten Krankheits-Erregern sind in der
Schwangerschaft nicht gefährlich.
Krankheits-Erreger verursachen Krankheiten.
Krankheits-Erreger können zum Beispiel
Algen, Bakterien, Pilze, oder Viren sein. - Impfungen aus lebenden, abgeschwächten Krankheits-Erregern
sollen in der Schwangerschaft vermieden werden.
Impfungen bei einer Immun-Störung?
Für Personen mit einer angeborenen oder einer erworbenen
Störung des Immun-Systems gilt Folgendes:
Impfungen aus abgetöteten Krankheits-Erregern sind erlaubt.
Der Impf-Erfolg soll aber geprüft werden,
wenn das möglich ist.
Impfungen aus lebenden, abgeschwächten Krankheits-Erregern
sollen besser vermieden werden.
Im Einzelfall sollen Fachleute entscheiden.
Wichtig:
Bringen Sie zu den Impfungen bitte unbedingt Ihren Impf-Pass mit!
Nähere Auskünfte zu Impfungen in schwerer Sprache erhalten sie hier:
Link zu Impfungen in schwerer Sprache