Achenkirch: Ergebnisse der lärmtechnischen Untersuchung präsentiert

Untersuchungsergebnisse liefern fundierte Basis für weitere mögliche Maßnahmen entlang der B 181 Achenseestraße

  • Gemeindeverantwortliche prüfen nächste Schritte
  • Finanzielle Unterstützung seitens des Landes für Lärmschutzprojekte 

In der Gemeinde Achenkirch ist die Lärmsituation bereits seit einiger Zeit Thema der öffentlichen Diskussion. Nachdem heuer im Frühjahr eine umfassende lärmtechnische Untersuchung entlang der B 181 Achenseestraße in Auftrag gegeben wurde, liegt nun eine detaillierte Analyse der Lärmsituation in Achenkirch vor. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sowie die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen wurden heute, Freitag, in einer Besprechung dem Gemeinderat vorgestellt. Ziel der Untersuchung war es, eine fundierte Grundlage für eine Reduzierung der Lärmbelastung in Achenkirch zu schaffen. Die Auswertung umfasst sowohl die Lärmquellen als auch die betroffenen Gebiete im gesamten Gemeindegebiet. An insgesamt fünf Abschnitten der B 181 Achenseestraße im Gemeindegebiet von Achenkirch wurden von einem externen Gutachter mögliche Lärmschutzmaßnahmen in der Form von Betonleitwänden und Lärmschutzwänden ausgearbeitet. Die Untersuchung zeigt sowohl die bestehenden Lärmimmissionen als auch die erzielbaren Verbesserungen im Lärmschutz. Als erste Priorität der fünf Abschnitte hat sich dabei der Abschnitt im Bereich der Austraße bestätigt. „Es war mir wichtig, ein vollständiges Bild der Lärmsituation entlang der Achenseestraße zu erhalten, um die Lärmbelastung in unserer Gemeinde gezielt und nachhaltig anzugehen. Ich freue mich, dass wir nun mit klaren, fundierten Ergebnissen arbeiten können, die uns eine solide Grundlage für die nächsten Schritte bieten“, betont Bürgermeister Karl Moser

Im Anschluss an die Präsentation der Untersuchungsergebnisse wurden die Projektdokumente an die Gemeinde übergeben. In einem weiteren Schritt auf dem Weg zur konkreten Umsetzung werden die vorgeschlagenen Lärmschutzmaßnahmen nun von den Gemeindeverantwortlichen intern diskutiert, um in einer Prioritätenreihung die wichtigsten und realisierbaren Abschnitte zu definieren. „Wir nehmen uns die Zeit, die Untersuchungsergebnisse sorgfältig zu prüfen und eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Unser Ziel ist es, die Maßnahmen dort umzusetzen, wo sie den größten positiven Effekt für die Bürgerinnen und Bürger haben,“ so Moser.

Finanzielle Unterstützung seitens des Landes

„Das Land Tirol unterstützt die Gemeinden kontinuierlich dabei, Lärmschutzmaßnahmen umzusetzen, die sowohl die Lebensqualität verbessern als auch eine dauerhafte Entlastung schaffen“, betont LHStv Josef Geisler. Insgesamt gibt es in Tirol derzeit 35 Kilometer Lärmschutzwände entlang der Landesstraßen. Beim Bau neuer Lärmschutzwände trägt das Land Tirol den Großteil der Kosten, während die Gemeinden bis zu 25 Prozent selbst übernehmen – je nach Anteil des Durchgangsverkehrs. Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung des Lärmschutzes in Tirol wurden im Sommer 2023 die Förderbeiträge für Lärmschutzmaßnahmen an Straßen mit hohem Durchgangsverkehr erhöht.