Aktion "Saubere Hände" seit zehn Jahren ein Erfolgsprojekt in Tirol

„Saubere Hände“-Auszeichnungen

  • Tag der Infektionsprävention in Innsbruck
  • Bis zu 30 Prozent sogenannter Krankenhausinfektionen werden durch Hygienemaßnahmen vermieden

Beim jährlich stattfindenden Tag der Hygiene im Innsbrucker Landhaus wurden heute, Mittwoch, Tiroler Einrichtungen im Rahmen der Aktion „Saubere Hände“ ausgezeichnet. „Das Ziel dieses Projektes war und ist eine Erhöhung der Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch verbesserte Händehygiene“, weiß Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele. „Im Rahmen des Projektes wird das Gesundheitspersonal für die richtige Händedesinfektion sensibilisiert. Durch richtige Händehygiene wird die Anzahl der im Krankenhaus erworbenen Infektionen gesenkt. Zum Beispiel können bis zu 30 Prozent der sogenannten Krankenhausinfektionen durch Kontroll- und Hygienemaßnahmen vermieden werden.“

Die Initiative ermöglicht es auch, Krankenhäusern oder Rehabilitationskliniken ein Zertifikat über die Teilnahme an der Aktion „Saubere Hände“ zu erhalten. Ziel ist es, mit dem Zertifikat die Teilnahme und die Qualität der Umsetzung sowie das Niveau der erreichten Veränderungen abzubilden. Neben dem AUVA-Rehabilitationszentrum Häring (Bezirk Kufstein) und dem Krankenhaus St. Vinzenz Zams (Bezirk Landeck) erhielten die Bezirkskrankenhäuser Lienz (Bezirk Lienz), St. Johann (Bezirk Kitzbühel) und Schwaz (Bezirk Schwaz) eine Auszeichnung.

Vor zehn Jahren startete der Gesundheitsfonds des Landes Tirol gemeinsam mit dem Institut für Hygiene und medizinischen Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck und der heutigen Österreichischen Gesundheitskassen (ÖGK) Tirol die Kampagne „Aktion Saubere Hände“ in Tirol.

Die Kampagne wird in enger Zusammenarbeit mit den Tiroler Krankenanstalten, dem Rettungsdienst, den Alten- und Pflegeheimen sowie Rehabilitationseinrichtungen in Tirol realisiert. Damit ist es gelungen, die Händehygiene in den Berufsalltag des Gesundheitspersonals noch besser zu integrieren. Neben bewusstseinsbildenden Maßnahmen und Fortbildungen wurden die Hygienebeauftragten der einzelnen Einrichtungen im Rahmen der Aktion geschult. Darüber hinaus wurde mit der Leitung der Gesundheitseinrichtungen ein für die jeweilige Einrichtung passendes Gesamtkonzept zur Händehygiene zusammengestellt.

„Ich gratuliere den ausgezeichneten Einrichtungen herzlich zur Auszeichnung und danke für ihr Engagement im Sinne der Gesundheit aller“, so LRin Hagele. Für ihre langjährigen Dienste im Rahmen der Kampagne „Saubere Hände“ wurde auch Margareth Kettner geehrt, die als Ärztin und Hygienebeauftragte am Bezirkskrankenhaus St. Johann maßgeblich an der Etablierung der Aktion beteiligt war.