Aktuelles aus der Regierungssitzung

LH Mattle: „Neue Technologien und zukunftsorientiertes Handeln für Tirols Bildungslandschaft von morgen“

  • Knapp 700.000 Euro für Tirols Bildungslandschaft
  • Bundesprojekt für administrative Assistenz im Pflichtschulbereich bei KIB angesiedelt
  • Weiterhin zentrale Anlaufstelle mit TIBS bei Digitalisierungsoffensive

Während die Tiroler Landesregierung vergangene Woche im Bereich der MINT-Ausbildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ein Ausrufezeichen setzte, ist es diese Woche die Digitalisierung sowie die Verwaltung und Administration an Tirols Schulen: Auf Antrag von Bildungslandesrätin Cornelia Hagele wurden heute, Dienstag, bis zu 637.000 Euro für die „Administrative Assistenz für Pflichtschulen“ und 52.000 Euro für die Digitalisierungsoffensive – Bildung 4.0 beschlossen. LH Anton Mattle betont: „Die aktuellen Beschlüsse zeigen, dass wir bei der Bildung zukunftsorientiert handeln und alles daransetzen, Tirols Bildungsstandort angesichts neuer Technologien zukunftsfit zu gestalten. Gleichzeitig gilt es, das Lehrpersonal in Pflichtschulen bestmöglich von Verwaltungsaufgaben zu entlasten, indem auch entsprechendes Personal eingesetzt werden kann. Ein klarer Aufgabenfokus unterstützt die bestmögliche Bildung von Kindern und Jugendlichen, bei welcher es keine Kompromisse geben darf. Dieses Ziel verfolgen wir unter anderem mit den Mitteln für die administrative Assistenz.“

KIB setzt Bundesprojekt „Administrative Assistenz“ um

Beim Projekt „Administrative Assistenz für Pflichtschulen“ handelt es sich um ein Projekt des Bundes, der pro Schuljahr rund 1,275 Millionen Euro zur Verfügung stellt, das sind zwei Drittel der Kosten. Das Land Tirol übernimmt ein Drittel (637.000 Euro). Erstmals wurden diese Mittel im Schuljahr 2023/2024 bereitgestellt. Damit können die bestehenden Assistenzkräfte weiterfinanziert werden. Die Projektabwicklung liegt bei der Kinder Bildung gem. GmbH (KIB) als Tochtergesellschaft des Landes. „Vonseiten des Landes haben wir uns stets dafür eingesetzt, dass das bereits existierende Angebot an administrativen Assistenzen auch weiterhin für Gemeinden kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Umso wichtiger ist es, dass auch heuer dafür entsprechende Mittel zur Verfügung stehen“, sagt LRin Hagele. „Vor allem im Pflichtschulbereich fehlt es nach wie vor an Unterstützungspersonal im administrativen Bereich“, berichtet LRin Hagele. Mit den Mitteln wolle man „eine effiziente Entlastung im Schulalltag schaffen und Schulleitungen und Lehrpersonal es ermöglichen, sich stärker der Entwicklung des Schulstandorts und der Schülerinnen und Schüler zu widmen. Hierdurch wird eine nachhaltige Verbesserung der Bildungslandschaft als auch der Rahmenbedingungen für Lehrpersonal bewirkt.“

Auch Landesrätin Eva Pawlata begrüßt die Initiative im Bereich der administrativen Assistenz und betont: „Die Projektabwicklung ist bei der KIB gut aufgehoben. Mit ihrer Expertise und den dafür notwendigen finanziellen Mitteln kann in Tirol eine flächendeckende Unterstützung für den Verwaltungsbereich von Pflichtschulen umgesetzt werden.“

TIBS als Begleiter und Unterstützer für Digitalisierungsoffensive an Schulen

Weiterentwicklung soll es an allen Tiroler Schulstandorten im Zuge der Digitalisierungsoffensive geben. Sie umfasst unter anderem Hardwareausstattung, einheitliche Kommunikations- und Kooperationsplattformen sowie digitale organisatorische, pädagogische und didaktische Kompetenzen der Lehrpersonen und Schulleitungen. „All das muss entsprechend koordiniert werden, was nicht nur ein entsprechend großes Aufgabenfeld, sondern auch ein hohes Maß an Verantwortung mit sich bringt. Seit Beginn der Digitalisierungsoffensive im Jahr 2020 setzen wir auf das Know-how und die Leistungen des Vereins TIBS – Tiroler Bildungsservice. Dieser begleitet den Digitalisierungsprozess und bietet ein umfassendes Service an. Es profitieren davon zahlreiche Schulen in Tirol bzw. Gemeinden als Erhalter gegen einen geringen Vereinsmitgliedsschafts- und Nutzungsbeitrag. Außerdem werden mithilfe dieser Begleitung Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben im MINT-Bereich unterstützt, welchen wir – wie vergangene Woche aufgezeigt – ebenfalls maßgeblich forcieren“, erklärt die Bildungslandesrätin, dass aufgrund der bereits aufgebauten Strukturen und der vorhandenen Expertise des TIBS dieser es auch weiterhin ist, der heuer die Schulen bei der Digitalisierung unterstützt.


Kurzmeldung aus der Regierungssitzung

Wohnungsvergabe-Richtlinie: Die Vergabe von wohnbaugeförderten Wohnungen erfolgte bislang durch den Beschluss des Gemeinderats. Geregelt ist das in den Wohnungsvergabe-Richtlinien des Landes. Diese werden nun auf Antrag von Wohnbaureferent LHStv Georg Dornauer geändert: „Die Vorgehensweise hat sich in der Praxis nicht bewährt. Aufgrund der zeitlich definierten Sitzungen der Gemeinderäte sind sie hinsichtlich einer raschen Entscheidung oftmals eingeschränkt. In der Praxis führt das zu unnötigen Wartezeiten. Gleichzeitig sind es datenschutzrechtliche Gründe, die uns zu dieser Änderung veranlassen. Um vor allem der gebotenen Schnelligkeit bei Entscheidungen Rechnung zu tragen, wird die Wohnungsvergabe künftig zusätzlich auch wieder durch den Gemeindevorstand möglich sein.“ Die Richtlinienänderung fußt auf einer Empfehlung des Wohnbauförderungsbeirates und wurde im Vorfeld mit dem Tiroler Gemeindeverband abgestimmt.