- Austausch mit Fachkräften zu regionalen Entwicklungen in der Elementarbildung
- MINT-Bildung mit Spürnasenecken und MINT-Laboren im Bezirk Landeck
Die Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) steht im Bezirk Landeck im Fokus zahlreicher Initiativen. Seit 2023 ist das Tiroler Oberland offiziell als MINT-Region zertifiziert und setzt sich verstärkt für die gezielte Förderung naturwissenschaftlicher und technischer Kompetenzen in Schulen und Kindergärten ein. Die MINT-Bildung stand deshalb auch im Fokus des Bezirksdialogs im Bezirk Landeck. Dabei betonte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, wie wichtig Spürnasenecken und MINT-Labore für eine praxisnahe Bildung der Kinder und Jugendlichen seien: „Kinder sind von Natur aus neugierig und begeisterungsfähig. Mit unseren MINT-Initiativen möchten wir ihnen die Möglichkeit geben, ihre Umwelt spielerisch zu entdecken, Fragen zu stellen und durch Experimente Antworten zu finden. So legen wir den Grundstein für lebenslange Lernfreude und wichtige Zukunftskompetenzen.“
Der jüngste Bezirksdialog in Landeck widmete sich dem intensiven Austausch mit Fachkräften über aktuelle Entwicklungen in der Elementarbildung. LRin Hagele betonte die Bedeutung dieses Dialogs für die Weiterentwicklung des Bildungsbereichs: „Der direkte Austausch mit Fachkräften ist essenziell, um Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Nur gemeinsam können wir Maßnahmen erarbeiten, die die pädagogische Arbeit unterstützen und die Qualität der Elementarbildung nachhaltig stärken.“
MINT-Labs und „Spürnasenecken“ in Landeck
Aktuell betreuen und bilden im Bezirk Landeck rund 350 PädagogInnen und Assistenzkräfte in 71 Einrichtungen knapp 2.100 Kinder. Als zentraler Ort für Experimente und forschendes Lernen wurde im Jahr 2023 am Bundesrealgymnasium Landeck das MINT-Lab eingerichtet. Zudem entstanden im vergangenen Jahr durch regionale Leader-Projekte im Bezirk Landeck vier neue „Spürnasenecken“ in Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen in Zams, Prutz, Pettneu und Kappl. Diese speziell entwickelten Forscherecken ermöglichen es vor allem Kindern im Elementarbildungsbereich, auf spielerische Weise naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erkunden. „Unser Ziel ist es, Kinder bereits möglichst früh für die zukunftsrelevanten Bereiche der Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Durch spielerisches Experimentieren und praxisnahe Projekte sollen sie die Freude am Forschen entdecken“, so LRin Hagele.
MINT-Förderschecks noch bis Ende Mai 2025 beantragen
Im Rahmen der Tiroler MINT-Strategie arbeitet das Land Tirol gemeinsam mit der Arbeiterkammer Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Industriellenvereinigung Tirol und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) daran, MINT-Unterricht und MINT-Ausstattung nachhaltig auszubauen. Dafür stehen im aktuellen Kinderbetreuungsjahr 2024/25 insgesamt 165.000 Euro für die sogenannten MINT-Förderschecks zur Verfügung. Aktuell können die Förderschecks für Kindergärten noch in allen Bildungsregionen bis Ende Mai 2025 beantragt werden.
Alle Informationen zur Förderung finden sich auf der Website von klasse!forschung.
MINT-Bildung für PädagogInnen
Neben der finanziellen Unterstützung für MINT-Projekte wird auch verstärkt in die Aus- und Fortbildung von PädagogInnen investiert. In einem ersten Schritt wurden Einrichtungen der Aus- und Fortbildungsinstitute für Elementarbildung mit geförderten Spürnasenecken ausgestattet. Insgesamt zwei Labore stehen den Auszubildenden sowie den Kindern in den Praxiskindergärten an der Pädagogischen Hochschule Tirol und der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Innsbruck zur Verfügung.
Die Bezirksdialoge bieten eine wichtige Plattform für Fachkräfte und Leitungspersonen, um über zentrale Fragen der Elementarpädagogik zu diskutieren und bewährte Konzepte weiterzuentwickeln. Der direkte Dialog mit Expertinnen und Experten trägt dazu bei, die Rahmenbedingungen für die elementare Bildung in Tirol nachhaltig zu verbessern.