- Betreuung läuft bis zur Übernahme uneingeschränkt weiter, Masseverwalter leitet vorübergehend
- MitarbeiterInnen der Jugendland GmbH erhalten Einladung für weitere Zusammenarbeit
Die Jugendland GmbH war in den vergangenen Monaten mit erheblichen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen konfrontiert, weshalb vonseiten des Landes die vertragliche Zusammenarbeit aufgrund wirtschaftlicher Mängel vor Kurzem aufgelöst werden musste. Seither steht vor allem eines im Fokus: Die Betreuung der rund 65 Kinder und Jugendlichen weiterhin zu gewährleisten und die MitarbeiterInnen des Jugendlandes zu stärken und zu halten. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendlandes sind die größte und wichtigste Ressource. Durch ihr Engagement und ihren Einsatz wird für viele Kinder und Jugendliche ein sicherer und wertschätzender Raum geschaffen, den sie ihr ‚Daheim‘ nennen können. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen hatte immer und wird auch weiterhin oberste Priorität haben. Mein Dank gilt daher den vielen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendlandes für ihre Arbeit, ihr Durchhaltevermögen auch in herausfordernderen Zeiten und für ihr anhaltendes Engagement. Jetzt geht es darum, gemeinsam in die Zukunft zu gehen und einen ‚Neustart‘ zu machen“, betont Soziallandesrätin Eva Pawlata.
Nachdem es in den vergangenen Tagen und Wochen mehrere Gespräche mit dem Jugendland als auch potentiellen neuen Trägern für das Jugendland gab, zeichnet sich nun eine Lösung ab: Der Masseverwalter Christian Winder hat zwischenzeitlich die wirtschaftlichen Belange der Gesellschaft übernommen. Vonseiten des Landes befindet man sich mit ihm und dem Jugendland im engen Austausch, um die Weiterführung der Betreuungs- und Bildungsleistung durch einen neuen Träger sicherzustellen. Diese soll künftig die Tiroler Kinder und Jugend GmbH übernehmen.
Tragfähige Lösung – Einladung an MitarbeiterInnen zur Zusammenarbeit
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, schnellstmöglich eine tragfähige Lösung abzuschließen. Gute Lösungen brauchen jedoch auch Zeit – Schnellschüsse bringen in der derzeitigen Situation niemanden weiter. Mir ist es wichtig, dass das Ergebnis nachhaltig und im Detail geregelt ist, um für die Kinder und Jugendlichen sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder entsprechend Ruhe einkehren lassen zu können. An die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird einmal mehr die Einladung für eine weitere Zusammenarbeit ergehen, sodass die wertvollen Kompetenzen erhalten bleiben können“, sagt die Landesrätin und hebt hervor, dass man darauf hoffe, dass viele von ihnen dem Angebot nachkommen werden.
„Wir möchten betonen, dass unsere pädagogische Arbeit weiterhin professionell und engagiert fortgeführt wird. Der WG-übergreifende Zusammenhalt ist noch stärker geworden: Jede und jeder hilft, wo es gebraucht wird. Wir bedanken uns bei jeder und jedem Einzelnen für den unermüdlichen, tagtäglichen Einsatz, die Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten, auch unter den derzeit schwierigen Umständen. Dank ihnen haben die Kinder und Jugendlichen weiter ihre wichtigen Bezugspersonen, jegliche nötige Verpflegung und Versorgung, Stabilität im Alltag und einen sicheren Ort, zu dem sie heimkommen können“, so die Betriebsrätinnen der Jugendland GmbH.
Bis zur Übernahme der bestehenden Standorte durch einen neuen Träger wird der Betrieb uneingeschränkt fortgeführt. Alle betroffenen Kinder und Jugendlichen bleiben in ihrer gewohnten Umgebung und werden von vertrauten Betreuungspersonen weiter betreut. „Unser oberstes Ziel ist es, das Wohl der Kinder zu schützen und den Familien Stabilität zu bieten. Mit der Tiroler Kinder und Jugend GmbH können wir auf einen kompetenten und erfahrenen Partner setzen“, betont LRin Pawlata. Nun wolle man die finalen Abstimmungen treffen, um schnellstmöglich die Betreuungszukunft sicherzustellen.