- Nach PCR-Erstauswertung besteht ein Verdacht auf neue Virus-Mutation B.1.1.529
- Kontaktpersonen wurden eruiert und abgesondert
- Betroffene PCR-Testprobe wird entsprechend der Vorgaben an die AGES zur Sequenzierung übermittelt – Ergebnis wird in den kommenden Tagen erwartet
- Aufruf der Behörde: ReiserückkehrerInnen aus Südafrika, Lesotho, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini sollen PCR-Testung vornehmen
- Generelle Empfehlung zu Covid-Test nach Reisetätigkeit in Pandemiezeiten
Nachdem bereits in anderen europäischen Ländern die neue Virus-Mutation B.1.1.529 aufgetaucht ist, liegt heute, Samstagabend, ein mit einer Südafrikareise assoziiertes positives PCR-Testergebnis im Bezirk Schwaz vor. Bei diesem besteht infolge der Erstprüfung durch die Virologie Innsbruck ein konkreter Verdacht, dass es sich um die neue Virus-Mutation handeln könnte. „Die Testprobe wird nun an die AGES nach Wien für eine entsprechende Sequenzierung übermittelt, bei welcher die Viruszusammensetzung genau beleuchtet wird. Mit einem Ergebnis der AGES wird in den kommenden Tagen gerechnet. Die betroffene Person hat sich laut eigenen Angaben und nach derzeitigem Kenntnisstand seit der Reiserückkehr vor drei Tagen beinahe ausschließlich zuhause aufgehalten und weist derzeit keine Symptome auf – die zweite Covid-Schutzimpfung mit einem mRNA-Impfstoff liegt jedoch bereits circa neun Monate zurück. Kontaktpersonen der betroffenen Person wurden abgesondert“, informiert Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes Corona, und appelliert: „Personen, die aus den definierten Ländern in den vergangenen 14 Tagen eingereist sind, sollen vorsorglich eine Covid-PCR-Testung vornehmen. Grundsätzlich ist das jedoch allen Personen mit Reisetätigkeit während einer Pandemie, die weltweit um sich greift, zu empfehlen – zum Schutz ihrer Mitmenschen.“
Selbstständige Einmeldung zu PCR-Testung nach Reiserückkehr
Bereits gestern, Freitag, wurde vonseiten des Landes vorsorglich ein Aufruf vorgenommen, der über die Vorgaben des Bundes hinaus (Reisetätigkeit innerhalb von zehn Tagen) sich an ReiserückkehrerInnen aus den Ländern Südafrika, Lesotho, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini richtet: Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem dieser Länder aufgehalten haben, sollen vorsorglich umgehend nach Einreise einen PCR-Test machen. Empfohlen wird auch ein PCR-Test am fünften und zehnten Tag. Eine Einmeldung ist über https://corona.leitstelle.tirol/, Auswahl „Ich bin ReiserückkehrerIn“, möglich. Zudem wird darauf hingewiesen, dass man sich verstärkt an die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen wie Abstand halten, Händehygiene beachten, regelmäßiges Lüften und im Alltag Maske (FFP2) tragen halten soll. Informationen für Reiserückkehrer finden sich auf der Website der Landessanitätsdirektion