Lokalaugenschein im Kraftwerk Silz-Sellrain

Intensiver Austausch über die Energiewende

  • Erneuerbare Energien vor der Haustür – Tirols Potenzial nutzen
  • Energiewende als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Im Rahmen ihres Antrittsbesuchs traf Staatssekretärin Elisabeth Zehetner gestern, Freitag, auf Energiereferent LHStv Josef Geisler. Beim Besuch im Kraftwerk Silz stand ein intensiver Austausch über die Energiezukunft auf der Agenda. Dabei wurden die gemeinsamen Ziele und Herausforderungen der Energiewende besprochen, insbesondere die Förderung erneuerbarer Energien und die Weiterentwicklung nachhaltiger Lösungen für eine energieautonome Zukunft.

„Tirol will bis 2050 energieautonom sein. Das ist nicht nur ein regionales Ziel, sondern auch ein Beitrag zu den nationalen und europäischen Klimazielen. Dafür brauchen wir eine enge Zusammenarbeit mit dem Bund und klare energiepolitische Rahmenbedingungen“, betont Geisler und ergänzt: „Der Austausch war sehr konstruktiv und zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Land und Bund für eine erfolgreiche Energiewende ist. Gemeinsam werden wir weiterhin an Lösungen arbeiten, die Tirol und Österreich fit für die Zukunft machen.“

Auch Staatssekretärin Zehetner unterstrich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Bund und Ländern: „Die Energiewende ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Um ihn erfolgreich zu bewältigen, braucht es das Zusammenspiel von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Nur gemeinsam schaffen wir ein nachhaltiges und leistbares Österreich, das sich als starker Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb positioniert. “ 

Wasserkraft als Rückgrat der Energieversorgung Tirols

Tirol setzt seit jeher auf die Kraft des Wassers. Die Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz mit ihren Speichersystemen bildet dabei ein zentrales Element: Sie kann große Energiemengen speichern und bei Bedarf flexibel bereitstellen – eine Fähigkeit, die in einem Energiesystem mit stark schwankender Einspeisung aus Sonne und Wind immer wichtiger wird. Diese Speicher sorgen für Netzstabilität, Versorgungssicherheit und ermöglichen den weiteren Ausbau volatiler erneuerbarer Energien. 

„Tirol ist auf einem guten Weg, die Energieversorgung langfristig und nachhaltig auf eigene Beine zu stellen. Wir haben das große Potenzial, die Energie, die wir brauchen, direkt vor unserer Haustür zu erzeugen – und damit nicht nur unabhängig zu werden, sondern auch die Wertschöpfung im Land zu halten“, betont Geisler. Man ist sich einig: Die Energiewende gelingt nur, wenn alle verfügbaren Potentiale genutzt werden. „Tirol zeigt mit dem Kraftwerk Sellrain-Silz eindrucksvoll, was durch Innovationskraft und klare energiepolitische Zielsetzungen möglich ist. Wasserkraft ist in Österreich ein zentraler Faktor für eine sichere, leistbare und saubere Energiezukunft. Der heutige Besuch unterstreicht einmal mehr: Österreichs Regionen spielen eine Schlüsselrolle beim Gelingen der Energiewende“, so Zehetner.