- Bau ermöglicht Bündelung von Kompetenzen sowie Ressourcen und glänzt durch Nachhaltigkeit
Der Neubau der zentralen Druckerei des Landes im Landesinfrastrukturzentrum in der Innsbrucker Valiergasse geht in die finale Phase: Nach dem Baustart im Oktober vergangenen Jahres folgte heute, Donnerstag, mit der offiziellen Firstfeier der Abschluss des Rohbaus. Nach dem Innenausbau soll die Inbetriebnahme im April 2025 erfolgen. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Bauvorhaben beträgt rund 10,3 Millionen Euro.
„Das moderne Druckwerk ermöglicht es uns, unabhängig und vor allem kostensparend Druckwerke zu erzeugen und somit verschiedene Informationsangebote für Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen – seien es Broschüren zu Gesundheitsthemen, Flyer zu Förderungen oder auch Beschilderungen von Gebäuden, Bau- und Projekttafeln und offizielle Briefe“, erklärt Hochbaureferent LHStv Georg Dornauer im Rahmen der Firstfeier und führt weiter aus: „Hier im Landesinfrastrukturzentrum bündeln wir bisher verteilte Kompetenzen und Ressourcen. Damit sparen wir Kosten und reduzieren Transportwege. Ich danke allen am Bau Beteiligten, die bisher einen einwandfreien Job geleistet haben.“
Nachhaltigkeit im Fokus
Die neue Druckerei in Stahlbetonmassivbauweise umfasst künftig neben einer weitläufigen Produktionshalle und Büroräumlichkeiten auch ein Untergeschoss, in welchem sich vor allem Lagermöglichkeiten finden. Damit besteht genug Platz, um alle Drucksorten des Landes – vom Kleinformat- bis zum Großformatdruck – an einem zentralen Standort zu vereinen. Bei der Planung wurde zudem besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt: „Das begrünte Dach des Neubaus trägt künftig eine Photovoltaik-Anlage mit 70 Kilowatt-Peak Gesamtleistung. Auch die Fassaden können dank eines Rankgerüstes aus Aluminium künftig Pflanzen beherbergen. Die Wärmeversorgung läuft über die nachhaltige Grundwasserwärme-Pumpe, welche auch die weiteren Gebäude des Landes-Infrastrukturzentrums versorgt“, fasst LHStv Dornauer zusammen.
Zahlen zum Bau:
- Umbauter Raum: rund 14.500 Kubikmeter
- Fläche für Druckerei: rund 1.600 Quadratmeter
- Bauweise: Stahlbetonkonstruktion
- Dach: zimmermannsmäßig aus Leimbinder mit Begrünung
- Fassade: vorgehängte Aluminium und Südfassade mit Rankgerüst für Bepflanzung
- Fenster: Pfosten-Riegel Konstruktion
- PV-Anlage mit 70 Kilowatt-Peak
- Heizung: wird an bestehende Grundwasserwärmepumpe angeschlossen
Verwendetes Material:
- 2.600 Kubikmeter Beton eingebaut (circa 325 LKW Ladungen)
- 263.700 Kilogramm Bewehrung eingebaut
- 9.000 Kubikmeter Aushub entfernt (circa 900 LKW Ladungen)
- 90 Kubikmeter Brettschichtholz und 99 Kubikmeter Brettsperrholz
- 1.180 Klebeanker und 190 Schraubanker
- Arbeitsstunden: bis dato circa 12.500