„Frag den LH“ im April

Klasse 4B der HAK IT & Multimedia Innsbruck wurde von Landeshauptmann Mattle im Tiroler Landhaus empfangen

  • Katharina Bauer und David Mitterer stellten stellvertretend für die 20 SchülerInnen die Fragen
  • Zukunft des Tourismus in Tirol und lokale Wirtschaft in ländlichen Gebieten im Fokus des Gesprächs
  • Pensionsantrittsalter: LH spricht sich gegen Erhöhung, aber für Erreichung des jetzigen Pensionsantrittsalters aus

Für die April-Ausgabe des Formats „Frag den LH“ kam die Klasse 4B der HAK IT & Multimedia Innsbruck ins Landhaus. LH Anton Mattle begrüßte die interessierten SchülerInnen und stand ihnen zu verschiedenen Themen Rede und Antwort. Die Themen umfassten die Zukunft des Tourismus in Tirol, die Stärkung der lokalen Wirtschaft in ländlichen Gebieten sowie das Antrittsalter bei Pensionen. Stellvertretend für die ganze Klasse wurden die Fragen von den beiden SchülerInnen Katharina Bauer und David Mitterer gestellt. 

Gegen Massentourismus: Der „Tiroler Weg“ 

Dass der Tourismus in Tirol auch die junge Generation bewegt, zeigt die Einstiegsfrage der SchülerInnen. Sie wollten wissen, wie die Zukunft des Tourismus in Tirol aussieht. LH Mattle sagte dazu: „Der Tourismus spielt eine äußerst wichtige wirtschaftliche Rolle in Tirol. Besonders in ländlichen Gebiete schafft er viele Arbeitsplätze vor Ort und sorgt dafür, dass es eine wirtschaftliche Lebensgrundlage in alle Täler hinein gibt. Die Landespolitik beschäftigt sich aber auch mit den negativen Auswirkungen, die mit dem Tourismus in Verbindung gebracht werden. Bereits 2021 wurde der ‚Tiroler Weg‘ im Tourismus definiert. Dazu gehört, dass der Tourismus weg von Quantität hin zu mehr Qualität entwickelt wird. Wichtig sind uns auch nachhaltige touristische Angebote, insbesondere die Anreise von Gästen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das große Ziel ist es, dass Gäste länger bleiben und Tagesausflüge weniger werden.“

Wirtschaftliche Anreize schaffen: Von Glasfaser bis Kinderbetreuung

Neben dem Tourismus spielen auch Landwirtschaft, Handwerk oder Industrie eine wichtige Rolle in Tirol. Auf die Frage, wie die lokale Wirtschaft vom Land unterstützt werden kann, führte LH Mattle aus: „Es gibt verschiedene Wirtschaftsförderungsprogramme, die speziell den ländlichen Raum stärken sollen. Dazu gehört auch die Versorgung mit Glasfaserkabeltechnologie bis in die kleinste Gemeinde. Dies soll vor allem Jungunternehmerinnen und -unternehmern einen Anreiz bieten und Unternehmen auch im ländlichen Raum halten. Darüber hinaus soll so eine Chancengleichheit zwischen ländlichen und städtischen Gebieten sichergestellt werden. Neben den technischen Voraussetzungen ist es wesentlich, dass für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch ein entsprechendes Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsangebot angeboten wird.“

Durch höhere Lebenserwartung auch beruflich länger aktiv bleiben

Bei der letzten Frage ging es um das Ende des Berufslebens: Katharina und David erkundigten sich stellvertretend für die Klasse, wie der Landeshauptmann zum Pensionsantrittsalter steht. „Wir müssen den Fokus darauf richten, das geltende Pensionsantrittsalter zu erreichen. Im Durchschnitt gehen Arbeitnehmer aktuell früher in Pension, als vorgesehen. Es gibt also Personen, die noch länger arbeiten sollten. Hier muss man ansetzen. In Tirol ist die Lebenserwartung im Österreichvergleich am höchsten und in den letzten 30 Jahren hat sie deutlich zugenommen“, sagt LH Mattle.

Die gesamte Ausgabe von „Frag den LH im April“ ist wie immer auf dem YouTube-Kanal des Landes zu finden. Auch auf den sozialen Medien, darunter auf dem Instagram-Kanal des Landes, beantwortet der Landeshauptmann in regelmäßigen Abständen Fragen.