• LH Platter

„Frag den LH“ im November

LH Platter im Gespräch mit der 5. Klasse der Handelsakademie Imst

  • Fragenspektrum reichte von der Wintersaison über den Fachkräftemangel bis zum Klimaschutz

Bei der November-Ausgabe von „Frag den LH“ besuchte die 5. Klasse der Handelsakademie Imst Landeshauptmann Günther Platter im Landhaus. Die SchülerInnen stellten Fragen zur aktuellen Wintersaison, zum Fachkräftemangel sowie zu Maßnahmen gegen den Klimawandel. „Bei diesem monatlichen Austausch erfahre ich aus erster Hand, welche Themen den Jugendlichen unter den Nägeln brennen und erhalte auch immer wieder interessante Denkanstöße. ‚Frag den LH‘ hat sich seit der ersten Aufzeichnung vor drei Jahren zu einem Fixpunkt in meinem Kalender entwickelt. Jede Ausgabe ist so einzigartig wie ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, so der Landeshauptmann.

Mit Optimismus in die Wintersaison

Die Fragen, auf die sich die Klasse im Vorfeld geeinigt hatte, stellten Vanessa Kuen und Mathias Wolf. Sie wollten von LH Platter zunächst wissen, was er sich von der Wintersaison 2021/22 erwartet. „Ich sehe der Wintersaison zuversichtlich entgegen“, erklärte der Landeshauptmann, „denn wir haben im Sommer gezeigt, dass es funktioniert. Die Betriebe waren gut vorbereitet und es gab keine Cluster. Ich bin der Meinung, dass wir unter bestimmten Rahmenbedingungen, die über Verordnungen des Bundes geregelt sind, eine ordentliche Wintersaison für Gäste und Einheimische gleichermaßen haben werden.“

Personal: Zwischen Angebot und Nachfrage

Angesichts des vorherrschenden Fachkräftemangels interessierte die SchülerInnen, wie LH Platter die Personal- und Lohnentwicklung insbesondere im Tourismus bewertet. Dazu erklärte er: „Der Fachkräftemangel ist nicht nur im Tourismus zu beobachten, sondern mittlerweile in fast jeder Branche. Es gibt immer öfter Hotels, in denen mangels Personal keine Vollbelegung möglich ist, was natürlich problematisch ist. Zugleich muss man auch sagen, dass sich im Tourismus sehr viel getan hat – von modernen Personalunterkünften, die mit Unterstützung des Landes errichtet werden, über die Fünf-Tage-Woche bis zum Gehaltsniveau.“ Nichtsdestotrotz erachtet LH Platter eine bessere und flexiblere Auslegung der „Rot-Weiß-Rot-Card“ als auch weitere Initiativen der Tiroler Fachkräfteplattform als notwendig.

Für ein enkeltaugliches Tirol

Eine weitere Frage drehte sich um den Klimawandel. „Manche meinen, das sei ein globales Problem. Wenn das jede und jeder so sieht, dann kommen wir nicht weiter. Ich will eine enkeltaugliche Politik machen, damit auch den nächsten Generationen ein schönes Land und eine intakte Umwelt zur Verfügung steht.“ Das Land Tirol habe hierfür eine Reihe an Beschlüssen gefasst: „Wir müssen raus aus Öl. Um das zu forcieren, gibt es unterschiedliche Förderungen – neben der Umrüstung auf andere Energieträger auch für den Umbau bzw. die Sanierung von Häusern und Wohnungen. Außerdem setzen wir vermehrt auf die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und fokussieren uns auf erneuerbare Energien, was sich in einer neuen TIWAG-Gesellschaft zeigt.“ Zur CO2-Steuer sagte der Landeshauptmann: „Jene mehr zu belasten, die mehr Emissionen erzeugen, ist der richtige Weg. Für Pendler insbesondere im ländlichen Raum schafft der Klimabonus einen wichtigen Ausgleich.“

Die Radioversion von „Frag den LH“ wird am Samstag, den 6. November 2021, um circa 12.35 im ORF Radio Tirol ausgestrahlt. Die Kurzversion des Videos mit einem Blick hinter die Kulissen findet sich anschließend auf www.facebook.com/unserlandtirol. Die Langversion erscheint auf dem YouTube-Kanal des Landes Tirol unter www.youtube.com/unserlandtirol.