Grünes Licht für Dosiersystem in Sillian

Ab Montag startet Pilotbetrieb von drei Dosierampeln im Ortszentrum von Sillian

  • Nach Probebetrieb soll System evaluiert werden
  • Weitere Entlastungsmaßnahmen werden auf Basis von aktueller Studie ergänzt

Ab kommenden Montagnachmittag, 12. August, werden in der Gemeinde Sillian drei Dosierampeln in Betrieb genommen. Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen die Ampeln die Verkehrssituation im Ort beruhigen und eine Entlastung für die AnrainerInnen bewirken. Konkret platziert werden die Ampeln entlang der B 100 Drautalstraße sowohl rund 100 Meter östlich (Bereich des ehemaligen Gemeindehauses) als auch 100 Meter westlich (Bereich Bäckerei Rainer) des Dorfplatzes. Die dritte Ampel wird im Bereich des Lebensmittelmarktes Billa platziert.

„An Spitzentagen im Sommer passieren über 11.000 Fahrzeuge die Ortsdurchfahrt Sillian. Insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger bedeutet dies, dass sie die Straße nur schwer queren können. Zudem wird die Einfahrt auf die B 100 Drautalstraße aus diversen Seitenstraßen oftmals zu einer Geduldsprobe. Auch Rückstaus sind ein Problem“, berichtet Bürgermeister Franz Schneider über die aktuelle Situation und betont: „Ich freue mich, dass die Dosierampeln, auf die viele Bürgerinnen und Bürger bereits warten, nun starten können – sie können eine wertvolle Stütze für die Verkehrslenkung in unserer Gemeinde sein.“ Das untermauert auch Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamts Lienz: „Dosierampeln können ein probates Mittel sein, um gerade innerorts eine Verkehrsberuhigung zu erwirken. Wie genau sich die Ampeln auf den Verkehr auswirken werden, kann aber im Vorhinein nie restlos beurteilt werden. Nach der Planungsphase kann jetzt der Pilotbetrieb starten. Dabei werden wir den Betrieb ausführlichtesten, die Situation genau im Auge behalten und allenfalls Anpassungen vornehmen.“ Nach dem Probebetrieb soll das System evaluiert und über die weitere Vorgangsweise entschieden werden.

Weitere Maßnahmen in Abstimmungen

„Wir haben im Gemeinderat lange über die Ampeln diskutiert und uns darauf geeinigt, die Ampeln testen zu wollen. Dass ein Dosiersystem kein Allheilmittel ist, ist uns jedoch durchaus bewusst“, so Bürgermeister Schneider. Entsprechend sind weitere Begleitmaßnahmen geplant. Um diese bestmöglich auf die aktuelle Situation abzustimmen, wurde seitens der Gemeinde gemeinsam mit dem Land Tirol eine Studie in Auftrag gegeben.