Ausgerufen wurde dieser im Rahmen der Initiative „Offene Herzen“ des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins im Jahr 2016. Die vom Land Tirol unterstützte Initiative findet bereits zum achten Mal statt. Ihr Ziel ist es, die in Tirol gelebte Solidarität und den Zusammenhalt in den Mittelpunkt zu stellen. Die Herz-Jesu-Gelöbnisfeier fand Freitagabend in der Jesuitenkirche in Innsbruck statt. Daran teilgenommen haben BM Norbert Totschnig, LH Anton Mattle, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann sowie weitere Mitglieder der Tiroler Landesregierung und des Tiroler Landtags. Für einen würdigen Rahmen mit Landesüblichem Empfang sorgten die Schützenkompanie Amras, die Musikkapelle Amras-Innsbruck sowie Abordnungen der Tiroler Traditionsverbände. Das Herz-Jesu-Gelöbnis wurde im Anschluss bei der heiligen Messe mit Bischof Hermann Glettler von LTPin Ledl-Rossmann feierlich erneuert. Dieses Gelöbnis geht auf das Jahr 1796 zurück, als der Stamser Abt Sebastian Stöckl dem Ausschuss der Tiroler Landstände vorschlug, das Land Tirol angesichts der erhöhten Kriegsgefahr nach der Französischen Revolution dem „Heiligsten Herzen Jesu“ zu weihen.
„‘Etwas mehr Herzlichkeit ist die schönste Form der Herz-Jesu-Verehrung‘, brachte einst Bischof Reinhold Stecher den tieferen Sinn des Herz-Jesu-Gelöbnisses auf den Punkt. Der Tag der Herzlichkeit und die Herz-Jesu-Gelöbnisfeier haben daher wohl eines gemein: Jenen Menschen, die Hilfe brauchen oder denen es durch widrige Lebensumstände nicht gut geht, zu helfen und Herz zu zeigen – sei es durch ein liebes Wort, eine nette Geste oder eine hilfsbereite Tat. Einen Trumpf, den die Tirolerinnen und Tiroler in der Hand haben, ist ihr großes Herz und ihre Hilfsbereitschaft, beispielsweise in der Nachbarschaftshilfe, der Aufnahme von Menschen in Not oder bei ehrenamtlichen Einsätzen. Die Tiroler Landesregierung und der Tiroler Landtag nehmen den heutigen Tag zum Anlass, ihnen allen herzlich und aufrichtig dafür zu danken“, sagt LH Mattle.
„Die vergangenen und aktuellen Herausforderungen haben gezeigt, dass wir miteinander viel mehr erreichen können, als jede und jeder für sich alleine. Wir alle haben ein Herz, das für uns, aber auch für andere schlägt und das uns – wenn wir darauf hören – zu mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft leiten wird. Also: Herz zeigen, heute und an jedem Tag im Jahr!“ ergänzt LTPin Ledl-Rossmann.