- Verleihung von 153 Verdienstmedaillen und 46 Verdienstkreuzen
- 28 Personen mit Lebensrettungsmedaillen geehrt
- 13 Höfe dürfen Bezeichnung „Erbhof“ führen
Am diesjährigen Hohen Frauentag ehrten LH Anton Mattle und Südtirols LH Arno Kompatscher traditionsgemäß das Engagement verdienter BürgerInnen aus Tirol und Südtirol in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck. Für Verdienste um das Land erhielten verdienstvolle Frauen und Männer die bronzevergoldete Verdienstmedaille sowie das Verdienstkreuz des Landes Tirol. Darüber hinaus wurden 28 Personen für die Rettung von Personen aus einer Lebensgefahr in 15 Fällen die Tiroler Lebensrettungsmedaille überreicht. 13 Familien bekamen den Titel „Erbhof“ verliehen.
„Heute würdigen wir jene Menschen, die sich durch ihren unermüdlichen Einsatz und die außergewöhnliche Hingabe für das Gemeinwohl, unser Land und um den Schutz anderer in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagiert haben. Sei es im Gesundheits- und Sozialwesen, Kultur- und Traditionswesens, in Vereinen und Einsatzorganisationen, im Sport, in der Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft oder der Landwirtschaft – eines haben sie alle gemeinsam: Ihr selbstloser Dienst stärkt das soziale Gefüge und inspiriert uns alle“, betonte LH Mattle und hob damit einmal mehr die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Ehrenamtliche leisten einen unschätzbaren Beitrag für unserer Gesellschaft, indem sie ihre Zeit, Energie und Leidenschaft für andere Menschen einsetzen. Diese Medaillen stehen nicht nur für persönliche Anerkennung, sondern auch für unseren gemeinsamen Dank an all jene, die durch ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft unsere Gemeinschaft zu einem besseren Ort machen. Ihr Einsatz ist der Grundpfeiler für den Zusammenhalt und die Lebensqualität in unserer Region. Wir sind stolz darauf, diese außergewöhnlichen Leistungen heute zu ehren.“
„Die Geehrten werden stellvertretend für die unzähligen ehrenamtlich Engagierten im Gesundheits- und Sozialwesen, im Traditionswesen, in Vereinen und Einsatzorganisationen, im Naturschutz, im Sport, in Kultur und Bildung, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft und in anderen Bereichen mehr als Zeichen des Dankes und der Anerkennung ausgezeichnet“, sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Sie setzen sich tagtäglich für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft ein. Ihre Dienste und die Werte, für die sie einstehen, sind für das Miteinander in unserer Gesellschaft von unschätzbarem Wert.“
Ehrung für herausragendes Engagement
Für ihr hervorragendes Wirken für die Heimat wurden insgesamt 16 Frauen und 30 Männer mit dem Verdienstkreuz des Landes ausgezeichnet. Jährlich können bis zu 48 Persönlichkeiten aus Tirol und Südtirol mit dieser Auszeichnung geehrt werden. Es ist nach dem Ring und dem Ehrenzeichen die dritthöchste Auszeichnung, die das Land Tirol vergibt.
Zudem wurden 153 Menschen, die sich in unterschiedlichen Bereichen in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben, mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet. Jährlich kann die bronzevergoldete Medaille insgesamt 192 Mal vergeben werden.
Dank und Anerkennung für LebensretterInnen
Die Tiroler Lebensrettungsmedaille ehrt die mutigen und selbstlosen Taten von Menschen, die in kritischen Momenten ohne Zögern eingegriffen und Leben gerettet haben. „Die heute als Lebensretterinnen und Lebensretter ausgezeichneten Personen haben außergewöhnlichen Mut und Mitmenschlichkeit, oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens, gezeigt. Ihre beeindruckenden Handlungen setzen damit ein starkes Zeichen für Zivilcourage und bieten der Gemeinschaft ein wertvolles Vorbild“, führten LH Mattle und LH Kompatscher aus.
Über 200 Jahre Familiengeschichte geehrt
Befindet sich ein Hof über 200 Jahre in gerader oder in Seitenlinie bis zum zweiten Grad (Geschwister) im Besitz einer Familie, so darf dieser als sogenannter „Erbhof“ geführt werden. Insgesamt 13 Familien wurden am heutigen Hohen Frauentag als „Erbhöfe“ ausgezeichnet. Dabei wurde ihnen eine Urkunde sowie das Erbhofschild aus Bronzeguss überreicht.