- Informationsmaterialen für interessierte BürgerInnen und Gemeinden
- Kompost als wertvoller Langzeitdünger
- Kompostieren im Garten als positiver Beitrag zum Umweltschutz
Zahlreiche Privathaushalte in Tirol verfügen bereits über einen eigenen Komposthaufen oder Komposter. Andere überlegen, einen anzulegen. Damit aus Strauch- oder Rasenschnitt und Bioabfall hochwertiger Dünger wird, gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Eine neue Broschüre des Landes informiert Interessierte, wie die Kompostierung im eigenen Garten gelingt. Diese ist auf der Website des Landes abrufbar oder kann bei der Abteilung Umweltschutz im Landhaus in Innsbruck abgeholt werden. Gleichzeitig erhielten auch alle Tiroler Gemeinden einen ausführlichen Leitfaden zum Thema. Denn: Die Gemeinden sind in Sachen Kompostierung das Aufsichtsorgan und müssen entsprechend kontrollieren, ob biogene Abfälle auf Privatgrundstücken fachgerecht kompostiert werden.
„Ein eigener Komposthaufen ist praktizierte Kreislaufwirtschaft im eigenen Garten. Dadurch entfallen einerseits Transporte für die Müllabfuhr und andererseits bleiben die hochwertigen Stoffe, die im Kompost enthalten sind, im biologischen Kreislauf. Kompost ist ein wertvoller Langzeitdünger!“, sagt Umweltlandesrat René Zumtobel.
Richtige Planung führt zum Erfolg
Entscheidend für einen funktionierenden Zersetzungsprozess ist der Standort. Egal ob loser Komposthaufen oder Kompostierung in einem eigens angeschafften Komposter – organisches Material kann nur dann zu hochwertigem Dünger werden, wenn der Standort passend gewählt wird (vorzugsweise halbschattig), das Material Kontakt zum Boden hat und mit ausreichend Luft und Feuchtigkeit versorgt wird. Pro 100 Quadratmeter Gartenfläche sollte mindestens ein Quadratmeter Kompostplatz angelegt werden. Wie das Material richtig geschichtet wird, welche Stoffe für den Komposthaufen geeignet sind und was keinesfalls dorthin gehört, darüber informiert die neue Broschüre des Landes. Ebenso liefert sie praktische Tipps, was bei möglichen Problemen wie zu langsamer Kompostierung, Geruchsbelästigung oder Tierbefall zu tun ist. „Ich lade alle ein, sich über die Kompostierung im eigenen Garten zu informieren und das wertvolle Material aus Garten und Küche wieder dem Boden in Form von hochwertigem Dünger zuzuführen, um damit den biologischen Kreislauf aufrechtzuerhalten“, so LR Zumtobel.